Die zukünftigen Umweltprobleme sind untrennbar mit der heutigen Zusammensetzung der Energiequellen verbunden, welche hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen beruhen. Um schwere klimatische Veränderungen der Erde zu verhindern ist es wichtig die Basis unseres Energiesystems hin zu erneuerbaren und nachhaltigen Quellen zu ändern. Der Einsatz einer fast unerschöpflichen Quelle, wie Sonnenenergie, ist als Ausgangspunkt eine sinnvolle Wahl. Diese Dissertation verfolgt das Ziel durch spektroskopische Analyse Struktur-Eigenschaftsbeziehungen abzuleiten, um Kupfer als Zentralmetall für Wasserspaltungsanwendungen zu etablieren. Photoaktive Kupfer(I)-Komplexe von 2,9-bis(halogenmethyl)-1,10-Phenanthrolin wurden synthetisiert und charakterisiert. Chemische Analytik, wie Einkristall-Röntgendiffraktometrie, NMR-Spektroskopie, Massenspektrometrie und Röntgenabsorptionsspektroskopie lieferten strukturelle Bestätigung, Erkenntnisse über Geometrie und elektronische Eigenschaften. Während des Zyklus als Photosensibilisator wird Kupfer(I) zu Kupfer(II) photo-oxidiert. Die dadurch induzierten strukturellen und elektronischen Veränderungen wurden durch eine Kombination aus Elektrochemie und UV/VIS-Absorptionsspektroskopie untersucht. Die Auswertung der Daten wurden durch quantenmechanische Rechnungen gestützt, um Übergänge in den experimentellen Daten zu zuordnen.Im Fall der Wasseroxidationskatalyse wurden Präkursoren der Kupfer(II)-Wasseroxidationskatalysatoren durch Umsetzung von Kupfer(II)-Salzen mit kommerziell erhältlichen und maßgeschneiderten, redox-aktiven Liganden synthetisiert. Diese Komplexe wurden durch Einkristall-Röntgendiffraktometrie und IR-Spektroskopie identifiziert. Obwohl die Synthese unkompliziert zu sein schien, wurden viele interessante Spezies in Abhängigkeit der Reaktionsparameter erhalten. |