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Pilgerfahrt Columbæ und Claudiæ zu Ihrem geliebten Breutiga[m] in Hierusalem : Mit Kupfferen Figuren erklärt / Interprete D. Ambrosio Kolb. Cölln : Mimich, 1665
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Engraved titlepage
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Vorredt An alle Gottsförchtige Jungfrawen.
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Register Aller Capiteln dieser Pilgerfahrt, der zweyen Schwestern Columbæ vnd Claudiæ.
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Die erste Figur.
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1
Das erste Capittel. Columba bemühet sich der Stim ihres Geliebten zu folgen: der Claudiæ aber ist es noch viel zu früh/ dero sinn mehr zum schlaffen vnnd kurtzweil zu treiben geneigt ist.
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[12]
Die 2. Figur.
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13
Das II. Capittel. Columbæ wackerer geist glaubt/ hofft vnnd brennet für Lieb gegen ihren Liebhaber. Claudia aber ist kalt vnd träg/ auch vnachtsam/ spottisch/ verdrüßlich vnd verwend.
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27
Das III. Capittel. Columba warnet ihre Schwester für allem Elend/ vnnd ermahnet sie/ ihrem Geliebten Blümlein zu pflücken; Claudia thut viel schöne Gelübden/ jedoch seynd es anders nichts als blawe Blumen/ die sie pflückt.
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38
Das IV. Capittel. Claudia wil ihren begierlichen Lust mit brassen ersättigen/ wardurch sie sich besudelt/ vnd verschlemmet ihren Antheil gantz vnd gar.
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[45]
Die 3. Figur.
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46
Das V. Capittel. Columba wolle gern forteylen/ vmb zeit zu gewinnen; Claudia aber vergist sich selbsten bey einem Gauckler/ vnd bekompt allda scharpffbeissende Müllerflöh.
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52
Das VI. Capittel. Claudia sihet einen stoltzirenden Pfawen/ vnd wil sich auch zieren vnd pallieren: aber gleich wie der Pfaw heßliche Füß hat/ macht sie ihre Füß auch vnrein.
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[57]
Die 4. Figur.
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58
Das VII. Capittel. Claudia vrtheilet/ vn[d] verschmähet die Schwein/ diweil sie sich vor keiner vnreinigkeit hüten/ da sie doch ihr eigen Angesicht nit vor einem vnreinen Kuhschwantz bewahret.
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[67]
Die 5. Figur.
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68
Das VIII. Capittel. Claudia/ nachdem sie gepriesen wurde/ erhöet sie sich/ damit sie gesehen möchte werden: wardurch sie fällt/ vnd wird schändlich verspott.
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[75]
Die 6. Figur.
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76
Das IX. Capittel. Nachdem Claudia verspott worden/ wil sie ihren schimpff rechnen/ aber sie ladet ihr hierüber ein schwäre plag auff den halß.
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[87]
Die 7. Figur.
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88
Das X. Capittel. Claudia wil nach hochheit trachten: vnnd ein geringe hochheit verursacht/ daß sie fällt.
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92
Das XI. Capittel. Claudia wil sich gegen einen bellenden Hundt wehren: vnnd sie macht sich selbst je länge/ je wilder.
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[97]
Die 8. Figur.
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98
Das XII. Capittel. Claudia wil einem Ochsen nit weichen/ also daß sie einen vngeheuren schlag an ihrem Schienbein darvon trägt.
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106
Das XIII. Capittel. Claudia wil die Armen schewen/ vnnd hierüber bekompt sie ein Süpplein vber ihren gantzen Leib.
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[113]
Die 9. Figur.
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[113]
Das XIV. Capittel. Claudia hetzet zween Hund aneinander/ wardurch ihr Kleyd mit Blut besprenget wird.
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118
Das XV. Capittel. Claudiæ schleckerhaffte Zung wil naschen/ darumb wird ihr ein Schneck an ihrem Mundt zu theil.
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[123]
Die 10. Figur.
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124
Das XVI. Capittel. Claudia wil einen besonderen vnnd vnrechten Weg lauffen/ vnnd fällt mit der allerplumpsten Kuh in den Graben.
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[129]
Die 11. Figur.
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130
Das XVII. Capittel. Claudia wil zu Pferd seyn/ achtet sich weder Jochs noch Zaums/ vnnd setzt sich selbsten in gefahr/ Halß vnd Bein zu brechen.
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[136]
Die 12. Figur.
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137
Das XVIII. Capittel. Claudia bietet ihren dienst mit höfflichen worten an/ ist aber träg vnd nachlässig im vollbringen/ dann sie ist mehr fürwitzig deß Hasen läger zu beriechen/ darumb sie eine böse Lufft in die Naaß bekompt.
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144
Das XIX. Capittel. Claudia wil einen Falcken in der Lufft fangen: stösset sich aber an die Schenckel/ daß sie sich verletzt/ vnd hinckend wird.
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[150]
Die 13. Figur.
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151
Das XX. Capittel. Claudia wil auß faulheit ligen vnnd schlaffen/ warüber sie mit ihren Füssen gantz vnsanfft an die Sporen anstösset.
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157
Das XXI. Capittel. Claudia sucht Ehr vom Allmußgeben/ vnd ist selbst ein ursach/ daß sie in schand gerahtet.
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[163]
Die 14. Figur.
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164
Das XXII. Capittel. Claudia wil ein Dienstmagd begreynen/ hiezwischen bricht ihr ein faul und stinckend Ey in der Hand.
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[169]
Die 15. Figur.
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170
Das XXIII. Capittel. Claudia nimbt keine achtung auff die Gesandten/ sonder auff das hüpffen einer Atzel oder Elster.
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[176]
Die 16. Figur.
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177
Das XXIV. Capittel. Claudia soll die Wirthinne bezahlen/ aber durch einen bösen arglist empfängt sie eben so viel Gelts/ als sie außgibt.
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183
Das XXV. Capittel. Claudia hat mit eigenem rühmen vnnd auffschneiden/ mit falschheit vnd betrug einen schönen Apffel gewunnen/ inwendig aber ist er gantz bitter vnd faul.
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[194]
Die 17. Figur.
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195
Das XXVI. Capittel. Claudia wil eine Kunst lehrnen/ geschwindt reich zu werden/ aber sie wird betrogen/ erschreckt vnd verliert ihren Beutel.
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[202]
Die 18. Figur.
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203
Das XXVII. Capittel. Claudia wil den preyß mit leichtfertigem/ frechen Liedersingen gewinnen/ vnnd erlangt nur einen Krantz von faulen Mispelen/ welche sie verunreinen.
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210
Das XXVIII. Capittel. Claudia wil das Blumenplücken lassen stehen wegen der Leuth nachred: Columba aber wil deren noch mehr versamblen vmb der Lieb ihres Geliebten willen.
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[215]
Die 19. Figur.
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216
Das XXIX. Capittel. Claudia ist begierig zu klappen vnd zu schnappen/ darumb wird sie von einem Klappert (oder Storck) vnrein gemacht.
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[221]
Die 20. Figur.
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222
Das XXX. Capittel. Claudia wil auß begierigkeit eine Sparbüchs kauffen/ vnnd stellt sich in gefahr mit Koth besudelt zu werden: sie wil einen Affen außlachen/ welcher lauter verlohrne arbeit thut/ warüber Columba sie beweint/ daß sie dem Affen deßfals gleich ist.
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[229]
Das 21. Figur.
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230
Das XXXI. Capittel. Claudia wil sich ihrer eigenen thaten auff das höchste rühmen; Columba aber beförcht sich eines eytelen Winds. Claudia wil auß vermessenheit höher steigen als ihr möglich/ deßwegen fällt vnd stürtzt sie hinab/ vnd bleibt allda ligen.
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[241]
Die 22. Figur.
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242
Das XXXII. Capittel. nachdem Claudia gefallen/ jämmerlich gequetscht/ mißtröstig in der finsteren einsamkeit verlassen/ vnd sonder hoffnung einiger hülff oder trosts darligt/ als beklagt sie ihren beängstigten elenden zustand.
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[250]
Die 23. Figur.
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251
Das XXXIII. Capittel. Als Columba in der vorstatt von Jerusalem angelangt/ wird sie zuvor vom Staub abgesaubert/ vnd darnach auff das allerherzlichst vnnd schönste geziert vnd geschmückt.
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[256]
Die 24. Figur.
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257
Das XXXIV. Capittel. Demnach Columba geziert/ wird sie mit grossem frolocken vnnd jubiliren in den Pallast eingeführt/ wardurch ihr hertz von frewden entzünd/ scheint zu brennen.
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[262]
Die 25. Figur.
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263
Das XXXV. Capittel. Columba wird von ihrem geliebten Bräutigam freundlich vnd mit frewden empfangen: vnd nachdem sie hinein begleitet worden/ wird sie von der gantzen Hoffhaltung willkom geheissen.
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[269]
Die 26. Figur.
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270
Das XXXVI. Capittel. Columba empfängt die Cron der glory/ vnnd gibt ihrem Geliebten ein Kräntzlein.
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[274]
Die 27. Figur.
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281 [i.e. 275]
Das XXXVII. vnd letzte Capittel. Columbæ mit allerhandt frewden erfüllte Hochzeit/ soll mit ihrem Geliebten ewig wehren.
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