Werte besitzen eine besondere Wichtigkeit und können als leitende Prinzipien angesehen werden (z.B. Rokeach, 1973). Daher ist es wichtig, sich mit der Aneignung sowie der Vermittlung von Werten auseinanderzusetzen. Wertevermittlung erfolgt mittels des Sozialisationsprozesses, als dessen Resultat die Werteähnlichkeit angesehen werden kann. Diese kumulative Dissertation fokussiert sich auf die Werteähnlichkeit zwischen erwachsenen Kindern und deren Eltern, da die Beziehung für den Sozialisationskontext einen besonderen Stellenwert darstellt. Daher beschäftigt sich diese Arbeit mit folgenden Fragestellungen: (1) Welches Ausmaß nimmt die intergenerationale Werteähnlichkeit im Erwachsenenalter an? (2) Welcher Zusammenhang besteht zwischen der intergenerationalen Werteähnlichkeit und beziehungsrelevanten Aspekten? (3) Unterscheidet sich die intergenerationale Werteähnlichkeit im Zusammenhang mit den Erfahrungen beziehungsweise der Lebenssituation, in der sich die erwachsenen Kinder befinden? (4) Wie hängt die intergenerationale Werteähnlichkeit mit der subjektiven Lebenszufriedenheit von Eltern und Kindern zusammen? Um diese Fragen beantworten zu können, wurden drei unterschiedliche Studien durchgeführt, die auf den Daten des DFG-geförderten Projektes „Interdependenz in der Beziehung zwischen Erwachsenen und ihren Eltern“ basierten. Diese Dissertation konnte zeigen, dass die Kinder hinsichtlich ihrer Werte auch noch im Erwachsenenalter mit den Werten ihrer Eltern verbunden sind. Außerdem hing die Werteähnlichkeit mit der Lebenssituation der erwachsenen Kinder zusammen. Ebenso zeigte sich, dass die Werteähnlichkeit teilweise mit beziehungsrelevanten Aspekten sowie mit dem subjektiven Wohlbefinden verbunden war. Für alle Befunde gilt, dass die Effekte generations- und geschlechtsabhängig waren.
Titelaufnahme
- TitelIntergenerationale Werteähnlichkeit zwischen Erwachsenen und ihren Eltern / vorgelegt von Christian Hoellger (M.Sc.) ; Erstgutachterin: Prof. Dr. Heike M. Buhl, Zweitgutachter: Prof. Dr. Sven Lindberg
- Autor
- Beteiligte
- Erschienen
- Umfang1 Online-Ressource (IV, 42 Seiten)
- HochschulschriftUniversität Paderborn, Dissertation, 2022
- AnmerkungTag der Verteidigung: 18.02.2022
- Verteidigung2022-02-18
- SpracheDeutsch
- DokumenttypDissertation
- URN
- DOI
- Social MediaShare
- Nachweis
- IIIF
Values have a special importance and can be seen as guiding principles (e.g. Rokeach, 1973). Therefore, it is important to deal with value transmission. Values can be transmitted through the socialization process. Value similarity can be seen as the result of this process. This cumulative dissertation focuses on the value similarity between adult children and their parents of the particular importance of the relationship for this socialization context. Therefore, this dissertation addresses the following questions: (1) What is the extent of intergenerational value similarity in adulthood? (2) What is the relationship between intergenerational value similarity and relational aspects? (3) Does intergenerational value similarity differ in relation to the experiences or life situation in which the adult children find themselves? (4) How is intergenerational value similarity related to the subjective well-being of parents and children? To answer these questions, three different studies were conducted, which based on data from the project “Interdependence in the relationship between adults and their parents” (funded by the German Research Foundation (DFG)). This dissertation could show that adult children are still connected to their parents' values. In addition, value similarity was related to the subjective well-being of the adult children. Moreover, value similarity was partially related to relational aspects as well as to subjective well-being. The results depended on generation and gender.
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