Bibliographic Metadata
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- TitleMacht – eine Begriffsklärung : auf dem Weg zu einer gemeinsamen Sprache für die sozialwissenschaftliche Machtdiskussion / Hartwig Schuck ; Erstgutachterin: Prof. Dr. Birgitt Riegraf, Zweitgutachter: Prof. Dr. Uwe Schimank
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- Degree supervisor
- Published
- Description1 Online-Ressource (viii, 332 Seiten)
- Institutional NoteUniversität Paderborn, Dissertation, 2024
- AnnotationTag der Verteidigung: 07.05.2024
- Defended on2024-05-07
- LanguageGerman
- Document TypesDissertation (PhD)
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Zusammenfassung
‚Macht‘ ist ein zentraler politischer und weithin genutzter alltagssprachlicher Begriff. Zugleich handelt es sich um einen der unklarsten und am meisten umkämpften Begriffe der Sozialwissenschaften. Die vorliegende Arbeit zeigt Probleme, Widersprüche und Reduktionismen der sozialwissenschaftlichen Diskussion um den Machtbegriff auf, die einer produktiven Verständigung über Machtphänomene zwischen verschiedenen wissenschaftlichen Denkschulen sowie zwischen Wissenschaft und Gesellschaft im Wege stehen. Die Arbeit soll einen Beitrag zur Entwicklung einer gemeinsamen Sprache für die Machtdiskussion leisten, indem sie die grundlegenden Bedeutungen machttheoretischer Schlüsselbegriffe rekonstruiert. Ausgehend vom allgemeinen Sprachgebrauch werden die Unterscheidungen zwischen ‚Machtbesitz‘ und ‚Machtausübung‘ sowie zwischen ‚Macht zu‘ und ‚Macht über‘ analysiert. Sodann werden Definitionen für ‚Macht zu‘, ‚Macht über‘, ‚Machtbeziehungen‘ und ‚soziale Macht‘ vorgeschlagen. Untersucht werden auch die sachverwandten Begriffe ‚Gewalt‘ und ‚Einfluss‘ und deren Beziehungen zu ‚Macht‘. Inhaltlich greift die Arbeit auf die avanciertesten Beiträge der umfangreichen anglophonen Machtdebatten zurück. Sozialontologisch fundiert und antireduktionistisch ausgerichtet werden die Analysen mit Hilfe des Critical Realism, der auch ein dezidiert nicht-positivistisches Verständnis von Kausalität beisteuert.
Abstract
‚Power‘ is a central political concept and a widely used ordinary-language term. At the same time, it is one of the most ambiguous and contested concepts of the social sciences. This dissertation identifies problems, contradictions, and reductionisms in the social-scientific debate on power, which impede a productive discussion of power phenomena across different scientific schools of thought and between science and society. The dissertation aims to contribute to the development of a shared language for the ongoing power debate by reconstructing the fundamental meanings of key terms in the discourse on power. Starting from ordinary language usage, the distinctions between ‚having power’ and ‚exercising power’ as well as between ‚power to’ and ‚power over’ are analysed. Definitions for ‚power to’, ‚power over’, ‚power relationships’, and ‚social power’ are proposed. The study also investigates the meanings of the related concepts of ‚violence‘ and ‚influence‘ and their relationship to ‚power‘. It draws substantially on the most sophisticated contributions to the extensive Anglophone power debate. The analysis is grounded in the anti-reductionist social ontology of Critical Realism, which also provides a distinctly non-positivist conception of causality.
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