TY - THES AB - Der Handelsvertretervertrag und sein Zustandekommen mithilfe des „Handelsvertreters“ erleichtert den Warenverkehr. Jedoch gibt es im internationalen Wirtschaftsverkehr, aufgrund der unterschiedlichen Rechtsordnungen, inhaltliche Friktionen und Unsicherheiten. Gerade im grenzüberschreitenden Handelsverkehr können die Parteien wählen, welches Recht sie auf ihr Vertragsverhältnis anwenden. Die Handelsvertreterrichtlinie harmonisiert die nationalen Ordnungen der EU-Mitgliedstaaten. Jedoch geschieht dies nur in grundlegenden Bereichen. Die Abweichungen nationaler Vertragswerke können die Geschäftstätigkeit der Parteien wesentlich und nachhaltig erschweren.Um die Warendistribution auf den Märkten zu verbessern, spricht viel für eine vollständige Harmonisierung des Europäischen Handelsvertreterrechts. Allerdings verstößt dies gegen das Subsidiaritätsprinzip - den Vorrang kleinerer Regelungseinheiten gegenüber den Größeren, sofern diese kleineren Einheiten die Problematik eigenständig effizient regeln können. Ziel der Arbeit ist es, zu beantworten, ob und in welchem Maße eine Harmonisierung des Europäischen Handelsvertreterrechts wohlfahrtsökonomisch sinnvoll und sogar notwendig ist, und welche Einheit (EU, Mitgliedstaaten, Vertragsparteien) zu einer effizienten Harmonisierung beitragen kann.Methodisch nutzt diese Dissertation die Komparative Institutionenökonomik. Ihr interdisziplinärer Charakter ermöglicht sowohl die Darstellung der verhaltensbeeinflussenden Wirtschaftsinstitutionen als auch die Analyse jener Rechtsinstitutionen, die das Europäische wie das nationale Recht als Rahmen um das wirtschaftliche Handeln legen. Dadurch stehen nicht nur Wirtschaftssubjekte im Zentrum der Analyse, sondern vor allem die Rechtsinstitutionen, welche die Vertragsparteien beeinflussen. AU - Barth, Sven CY - Paderborn DA - 2020 DO - 10.17619/UNIPB/1-871 DP - Universität Paderborn LA - ger N1 - Tag der Verteidigung: 30.01.2020 N1 - Universität Paderborn, Dissertation, 2020 PB - Veröffentlichungen der Universität PY - 2020 SP - 1 Online-Ressource (XXXVI, 899 Seiten) T2 - Department 6: Recht & Sprachen TI - Die Europäisierung des Handelsvertreterrechts: eine ökonomische Analyse TT - The Europenization of Commercial agency law: an economic analysis UR - https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:hbz:466:2-36292 Y2 - 2024-12-21T14:05:53 ER -