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- TitleUmweltschonende Verwertung von Klärschlamm in der Landwirtschaft : P-Wirkung des Klärschlammes in Abhängigkeit von der P-Fällung und vom Substrat / von Ortrun Onnen
- Author
- Published
- Institutional NotePaderborn, Univ.-GH, Diss., 2001
- LanguageGerman
- Document TypesDissertation (PhD)
- URN
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- Reference
- IIIF
English
From an ecological standpoint, environmentally friendly usage of sewage sludge is a goal worth striving for. In a pot experiment, sewage sludge was compared with mineral fertilizers to evaluate their fertilizing effects and effects on soil. Three liquid and three solid samples of sewage sludge from a purification plant were examined, each using different substances for phosphate precipitation (iron salt, aluminate, iron salt plus lime). The soils used were sand and loess in the three-year crop rotation (one year each of perennial ryegrass, wheat/corn, oats/corn). As far as the P-effect in conjunction with precipitation and soil is concerned, liquid sludge with P-precipitation by way of iron is the preferred choice. This form results in the highest yield and best P-usage when compared to fertilizing with superphosphate. No indicators showed that a different P-content from that of mineral fertilizers needs to be in the fertilizer regulations. In the interest of soil protection, precautions are being discussed which would lead to a reduction of heavy metal amounts in sewage sludge regulations („AbfKlärV“). In the case of crop production, this is not necessary, as no linear relationship exists between soil and plant contents. After weighing the facts discussed, the conclusion can be reached that, in agriculture, the environmentally sound usage of sewage sludge low in pollutants is possible.
Deutsch
Im Sinne der Kreislaufführung ist die umweltgerechte Verwertung von Klärschlamm anzustreben. Mit Hilfe eines Gefäßversuches sollte die Düngewirkung der Klärschlämme und die Auswirkungen auf den Boden im Vergleich zu mineralischen Düngern beurteilt werden. Dazu wurden drei flüssige und drei stichfeste Klärschlämme aus der laufenden Produktion untersucht, bei denen für die Fällung der Phosphate unterschiedliche Fällmittel (Eisensalz, Aluminat und Eisensalz plus Kalkung) eingesetzt werden. Als Substrat diente in der dreijährigen Fruchtfolge (Einjähriges Weidelgras, Weizen/Mais, Hafer/Mais) ein Sand- und ein Lößboden. Bezüglich der P-Wirkung in Abhängigkeit der Fällung und des Substrates sollte flüssiger Klärschlamm mit einer P-Fällung durch Eisen bevorzugt ausgebracht werden. Diese Form erreicht die höchsten Erträge und die beste P-Ausnutzung im Vergleich zu einer Düngung mit Superphosphat. Es haben sich keine Hinweise ergeben, die eine von mineralischen Düngemitteln abweichende Berücksichtigung der P-Gehalte im Rahmen der Düngeverordnung erfordern. Bezüglich des Bodenschutzes werden aus Vorsorgegründen neue Regelungen diskutiert, die zu einer Reduzierung der Schwermetallwerte der AbfKlärV führen würden. Aus pflanzenbaulicher Sicht ist es nicht erforderlich, da keine lineare Beziehung zwischen Boden- und Pflanzengehalten besteht. Unter Abwägung aller diskutierten Fakten kann festgestellt werden, daß die Verwendung von schadstoffarmen Klärschlammen in der Landwirtschaft umweltschonend möglich ist.
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