Bibliographic Metadata
- TitleMediale Destillation als innovative Qualität sozialer Software : ein informationstechnischer und medientheoretischer Ansatz zur Erschließung softwarebasierter Medien / von Sabrina Geißler
- Author
- Published
- Institutional NotePaderborn, Univ., Diss., 2008
- LanguageGerman
- Document TypesDissertation (PhD)
- URN
- Social MediaShare
- Reference
- IIIF
English
The present dissertation contains an interdisciplinary approach to study aspects of digital media both from a technical as from a cultural point of view. The concept of medial distillation constitutes the core of the project: Based on the idea of the shared workspace, it offers an adequate perspective to determine innovative qualities of software-based media and to distinguish a variety of technical functions (e. g. media functions, active typography, slow and fast interaction). Therefore, the concept permits to reveal innovative qualities which are inherent to software-based media: As such media are able to condense information, they can handle quantities in a different way than traditional media do.
Deutsch
Die vorliegende Dissertationsschrift ist im Spannungsfeld von Informatik und Medienwissenschaft entstanden. Das interdisziplinäre Projekt verfolgt das Ziel, Aspekte digitaler Medien sowohl aus einer informatischen als auch kulturwissenschaftlichen Perspektive herauszustellen. Im ersten Schritt werden aktuelle Web-Technologien und Applikationen gesichtet und durch eine Einordnung in übergeordnete Funktionsklassen präzise erfasst. Da weder die Informatik noch die Medienwissenschaften ein geeignetes Konzept für die Beschreibung und Erschließung digitaler Medien zur Verfügung stellen, ist die Entwicklung eines solchen Begriffsrasters ist notwendig. Im zweiten Schritt wird der Begriff der medialen Destillation eingeführt und als Kernkonzept der Arbeit weiter entwickelt: Die mediale Destillation bietet eine geeignete Perspektive zur Erschließung innovativer Qualitäten softwarebasierter Medien: Über die begriffliche Dreiteilung der Analyse in die Bereiche Selektion, Aggregation und schließlich Destillation wird gezeigt, auf welche Weise innovative Webtechnologien klassische redaktionelle Verfahren ablösen. Im Kern des Begriffs steht der verteilte Wahrnehmungs- und Handlungsraum, der es auf Basis des softwarebasierten Zeichens sowie einer Reihe damit verbundener technischer Qualitäten (Medienfunktionen, aktive Typographie, langsame und schnelle Interaktion) gestattet, Informationen zu verdichten und so eine Alternative zu den redaktionellen Selektionsverfahren traditioneller Medien bereitzustellen.
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