In einer soziologischen Perspektive wird der Frage nachgegangen, wie sich Mig-rationsprozesse im Spitzensport erklären lassen. Hierzu wird ein Blick auf elaborierte Migrationstheorien geworfen. Da diese jedoch blind für die Besonderheiten des Spitzensports sind, erfolgt eine integrative Herangehensweise, welche die Migrationsbedingungen des Spitzensports auf der Makro-, Meso- und Mikroebene in Form theoretischer und strukturanalytischer Überlegungen berücksichtigt. Auf diese Weise können einerseits Unterschiede zwischen übersportlicher und spitzensportlicher Migration und andererseits zwischen den Sportarten Fußball, Tennis und Ski alpin kenntlich gemacht werden. Die Migrationsprozesse im Spitzensport lassen sich insgesamt mit einem Optimierungsansatz erklären, wonach die Lebensmittelpunktverortung der Spitzensportler sich den im Spitzensportsystem durch organisatorische Rahmenbedingungen und Mitgliedschaftsbedingungen vorgegebenen Standortofferten anzupassen haben.
Titelaufnahme
- TitelSpitzensport und Migration : Theoretische Überlegungen zu Lebensmittelpunktversetzungen von Spitzensportlern / von Marc Kukuk
- Autor
- Beteiligte
- Erschienen
- AusgabeElektronische Ressource
- Umfang1 Online-Ressorce (248 Blätter) : Illustrationen
- HochschulschriftFakultät für Naturwissenschaften der Universität Paderborn, Univ., Dissertation, 2016
- AnmerkungTag der Verteidigung: 12.01.2016
- Verteidigung2016-01-12
- SpracheDeutsch ; Englisch
- DokumenttypDissertation
- URN
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- Nachweis
- IIIF
The objective of this research is to explain migratory processes in professional sports from a sociological perspective. The main thesis is that elaborate migration theories could not clarify special characteristics of sports migration. Thus, the integration of migration conditions in professional sports is necessary to build a distinctive theoretical approach. In this regard, a structure analysis in soccer, tennis and alpine skiing was realized to identify particular findings related to mobility and migration. Although there are subtle differences between these three kinds of sports, an essential migratory factor can be noted: The athletes have to adapt their residences to structural requirements, which are shaped by organizational frameworks and terms of membership consisting in the sports system. To satisfy these demands the athletes are forcefully requested to reside near the main sports locations. This can theoretically be summarized as an optimization approach.
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