Trauner, Ignatius: Gallus Cantans, Das ist: Krähender Hauß-Hahn : Dem im Sünden-Schlaf ligenden Hauß-Gesind deß grosen Hauß-Vatters Zum Aufferwecken bestellt und auffgesetzt in Buß- und Passions-Predigen/ Durch Vnterschiedlich [...]. Augspurg ; Dillingen : Bencard, 1695
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PDF Frontispiz
PDF Title page
PDF Dem Hoch-Würdigsten Fürsten und Herrn/ Herrn Marquard/ Deß Heiligen Römischen Reichs Fürsten und Bischoffen zu Eystett/ ...
PDF Privilegium Cæsareum.
PDF Approbatio Ordinarii.
PDF Vor-Spruch Deß Authoris an den günstigen Leser.
PDF Entwurff aller in disem Buch verfassten Predigen.
PDF Index Concionatorius, In Dominicas totius anni in Gratiam Concionatorum ita dispositus, ut quilibet pro libitu diversos conceptus super singulas Dominicas sibi formare, ac sermones in hoc opere contentos desuper applicare possit.
PDF Index Sacræ Scripturæ.
PDF 1 Ersten Jahr erste Predig. Von Verachtung der Welt.
PDF 1 Thema.
PDF 1 Summarischer Begriff.
PDF 1 Table of contents
PDF 2 1. Gegenwärtige Welt wird ähnlich dem schwachen Papier erwiesen.
PDF 2 2. Welche Gleichnüß ein Atheniensischer Jüngling durch ein schönes dictum vorstellet. Und ferners durch ein Symbolum erkläret wird.
PDF 3 3. Alles was erhöhet/ wird erniedriget. Zeiget ein angenehmes Lehr-Gedicht.
PDF 4 4. Die Welt spielet mit uns wie die kleine Kinder auff der Gassen.
PDF 5 5. Mit eignem Schaden gibt dessen allen Zeugnüß Belifatius.
PDF 6 6. M. Curtius hat sich frey und unbezwungen/ auß Liebe seines Vatterlandes/ in eine tieffe Gruben gestürtzet. Jtem die Welt vergleicht sich Helenæ, so ein Scholar Apellis, reicher als schöner mit Farben entworffen.
PDF 7 7. Historia von zwey Brüdern/ Carolo und Gerardo.
PDF 8 8. Die betrügliche Welt wird entworffen durch ein lächerliches factum eines Hof-Narrens Kaisers Matthiä.
PDF 9 9. Die Reichthüm der Welt seynd eine lautere Armuth/ die Prob macht der reiche Prasser.
PDF 10 10. Reichet uns die Welt ein Stück Brod/ so ist es doch Steinhart: panis doloris, oder gibt sie uns ein Kräuter-Suppen/ so ist es ein Mescolanz von Distel und Dornen zugerichtet.
PDF 11 11. Durch ein Symbolum wird die betrügliche Welt vorgestellt.
PDF 12 12. Ein entsetzliche Historia von einem Kaiser erzehlet Reimundus.
PDF 15 13. Loths Haußfrau wird in ein Saltzscheiben verändert/ dardurch erwiesen wird/ daß alles was weltlich/ das menschliche Hertz nicht ersättigen kan.
PDF 16 14. Weltliche Freuden werden auff die Waag gelegt/ und zu leicht erfunden.
PDF 17 15. Wie man von den weltlichen Freude[n] betrogen wird/ erweiset durch Lehr-Gedicht Joannes Damascenus.
PDF 19 16. Durch ein Emblema wird erwiesen/ daß das mehrertheil/ der betrüglichen Welt/ als dem wahren Gott anhanget.
PDF 20 17. Lieber redet man von Fabeln/ als von wichtigen Sachen/ und handelt lieber von irrdischen/ als ewig beständigen.
PDF 20 18. Der Sünder wird zu der Buß und Pœnitenz gewiesen/ und von der betrüglichen Welt dehortirt.
PDF 22 Andere Predig. Von der Heßligkeit und Schwäre der Sünde.
PDF 22 Thema.
PDF 22 Summarischer Begriff.
PDF 22 Table of contents
PDF 23 1. Die Sünde vergleichet sich einem Monstro und Drachen/ und das menschliche Leben ist nichts als ein Streit auf diser Erden.
PDF 24 2. Welcher Sünden Heßlichkeit die heilige Schrift unterschiedlicher Orten erweiset.
PDF 25 3. Und weiters wol kan verglichen werden jenen Krebsen/ so von Levino Hulsio angetroffen/ und Schlangen/ so Thomas Candisch gesehen/ sampt der Sünden vielfältigen üblen Effecten.
PDF 26 4. Ja/ daß so gar die menschliche Gestalt von ihr verändert werde/ nach Außweisung H. Schrifft/ dahero fliehe solche nach Rath S. Thomæ de Villa nova, Senecæ, Susannæ und Biancæ.
PDF 27 5. Der Unterscheid der Seelen ist zu schliessen auß dem Exempel der zwo Töchter Käysers Augusti, Liviæ und Juliæ.
PDF 28 6. Die Heßlichkeit der sündigen Seel/ muß der Sünder mit David selber bezeugen.
PDF 29 7. David wird ein dubium movirt, dem beyspringt Franciscus Burgensis.
PDF 30 8. Zu dessen Bestättigung die Göttliche Schrifft/ und SS. PP. beygebracht werden.
PDF 31 9. Deß Sünders Nativität stellet S. Chrysostom. so benebens verglichen wird einem gemahlten Contrafe.
PDF 32 10. Der sündigen/ wiewohl äusserlich schön scheinenden Seelen/ in[n]erliche Heßlichkeit wird durch Exempel/ und Heil. Schrifft erwiesen.
PDF 33 11. Also mein Sünder bekehre dich beyzeiten/ damit es dir nicht ergehe wie jenem Jüngling/ von dem Pet. Dam.
PDF 34 12. Schwer ist das Leben zu lassen/ noch schwerer die Todsünd/ beweißt dises Origenes in Beantwortung der Frag/ warum der Patriarch Jacob Judam seiner Bitt gewähret/ Ruben aber abgewisen; Item S. Ludovicus und Aleandra.
PDF 35 13. Bedencke wol/ was die eigentliche Ursach gewesen so vilen Unheils/ so sich im Alten Testament zugetragen.
PDF 37 14. Die Sünde leschet auß allen guten Namen/ wird erwiesen durch Absolon/ und seine Kinder.
PDF 37 15. So gar unsere Vor-Eltern haben der Sünde alle Unglückseligkeit zugeschrieben.
PDF 38 16. Dem Sünder wird gleichsam als ein Spiegel der verwundete Heyland gezeiget.
PDF 39 17. Durch den Propheten Jeremiam wird der Sünder zur Buß und Pœnitentz ermahnet.
PDF 40 Dritte Predig. Von Buß und Pœnitenz.
PDF 40 Thema.
PDF 40 Summarischer Begriff.
PDF 40 Table of contents
PDF 41 1. Homerus entwirfft durch ein Lehr-Gedicht den menschlichen Lebens-Lauff.
PDF 42 2. Wahre Buß und Pœnitentz erobert die edle verlohrne Zeit/ also unterricht uns der H. Paulus.
PDF 42 3. Veränder dein sündiges Leben/ so mutirt Gott deinen Sünden die dictirte Straff/ dessen eigne Bekandtnuß muß geben Lam.
PDF 43 4. Ein brüllender Löw von Hunger angetrieben/ tödtet einen nach Bethel raisende[n] Propheten/ den todten Cörper aber wolte er nicht berühren/ weiln der Prophet deß Herrn noch seinen Jrrthum bereuet.
PDF 44 5. Die Buß und Pœnitentz hat den König David gemacht zu einem Mann nach dem Hertzen Gottes.
PDF 45 6. Auß eigenen Kräfften ist der Mensch zu schwach/ sich von seinen Sünde[n] zu entbinden; so will auch Gott nicht allein/ sondern mit deinem Verlangen und Begehren dich von Sünden ledig sprechen/ wird erwiesen durch die 7. Stern Plejades.
PDF 46 7. Nach der Lehr Christi Jesu/ und angetrettener Regierung/ hat König David seinen Feinden guts gethan/ dahero ihm ein absonderliches Lob in H. Schrifft gesprochen wird.
PDF 47 8. Dem Sünder begegnet/ was jenen drey andächtigen Frauen/ so Christu[m] Jesum in dem Grab zu besuchen gesinnet waren.
PDF 48 9. Rechte Bekehrung braucht ein Ernst/ und begegnet dem Sünder was Moysi mit seiner Ruthen.
PDF 49 10. Ein Exemplar einer rechten Bekehrung solle seyn Silvanus.
PDF 50 11. Leibs Mortification machen dem Sünder eine Leiter in Himmel/ wie zu finden bey dem H. Laurentio.
PDF 51 12. Spate Buß geräth selten/ und das cras, cras ist gefährlich/ wird durch eine Histori vorgestellt.
PDF 52 13. Zween grosse Potentaten/ und schwere Sünder/ in zeitlichen Adamus, Petrus in geistlichen/ werden uns vorgestellt/ und in der Buß deren grosser Underscheid examinirt.
PDF 53 14. Gleich wie der Feigenbaum vermeynt nicht schuldig zu seyn/ allen Zeiten Früchte zu tragen/ also vermeynt der Sünder keine obligation zu haben/ in der Jugend Buß zu würcken.
PDF 55 15. Durch die Schwere der Erbsünd/ in dem neugebornen Kind wird erwiesen die Schwere der freywilligen Todsunden.
PDF 56 16. Durch rechte Bekehrung macht der Sünder gleichsam ein Freuden-Cron seinem Heyland und Seeligmacher.
PDF 56 17. Christus Jesus erzeigt grösseres Wolgefallen an der dörnern Cron/ so ihme der Sünder geflochten/ als an seiner Verklärung auff dem Berg Thabor.
PDF 57 18. Der Sünder wird zur Buß/ und Pœnitentz adhortirt.
PDF 58 Vierte Predig. Von wahrer Beicht.
PDF 58 Thema.
PDF 58 Summarischer Begriff.
PDF 58 Table of contents
PDF 59 1. Was der H. Tauff bey den Kindern/ das vermag die Beicht bey den Sündern/ beweiset eine Historia von einer Königlichen Tochter auß Armenien.
PDF 60 2. Durch eine wahre Beicht wird zugerichtet eine kostbare Mahlzeit/ nach Außweisung H. Schrifft und S. Augustini.
PDF 61 3. Warum Petrus/ als selbst ein schwerer Sünder/ mit Anania so hart verfahren/ wird dessen Ursach durch zwey Symbola erwiesen.
PDF 63 4. Zween grosse Sünder sind gewesen Adam und Cain/ ein grosser Unterschied aber der dictirten Straffen/ die Ursach wird durch Gleichnüß der Atheniensischen Richter erörtert.
PDF 64 5. Der Sünder soll sich spiegeln an Petro Anscario, einem seiner Verbrechen freywilligen Bekenner: mit König David/ über welchen S. August. weiters.
PDF 66 6. Jn Applicirung der Histori Matth. 17. wird er verglichen den Fischen durch Ambrosium: It. die rechte Seelen-Zierd ist zu finden/ wo eine auffrechte Beicht/ also SS. PP.
PDF 67 7. Daß die wahre Beicht den höllischen Geist vertreibe und confundire, bezeuget Adelheidis und Astion: Ja nicht allein das ewige/ sondern auch zeitliche Leben erhalte/ weiset Corbinianus.
PDF 68 8. Wilst du deine Sünd nicht entdecken/ so vermehrest du dieselbe/ lerne solches von Diogone, und sihe/ daß es dir nicht ergehe wie Salomoni.
PDF 69 9. Wird erwiesen/ daß die Beicht de Jure Divino, und kein Menschen-Gedicht sey/ wie unsere Widersacher vermeynen.
PDF 72 10. Der junge Printz zu Sichem/ so Dinam mit Gewalt entführt/ kunte der göttlichen Majestät nicht gnugsame satisfaction leisten/ und allein der Ursach/ weil er seine Sünd nicht bekennete.
PDF 73 11. Setze beyseits alle Scham in der Beicht/ dann es kostet das himmlische Jerusalem: Gleichnüß von Clemenceâ Caroli II. Königs in Sicilien Tochter.
PDF 74 12. Die Sünde ziehet einen übeln Geruch nach sich/ solchen zu vertreiben/ mache dir einen wolriechenden Balsa[m] auß wahrer Reu un[d] Leyd/ Beicht un[d] Gnugthuung.
PDF 75 13. Josue wird verdolmetscht/ Jesus/ und Judas Confessio, wird darauß das morale erwiesen.
PDF 76 14. Eine in den menschlichen Augen gottselige Closter-Frau wird wegen einer in dem Beichtstuel verschwiegenen Todt-Sünd ewig verdammet.
PDF 78 15. Der Sünder wird vermahnt zu der Beicht/ und König David zu einem Spiegel vorgestellet.
PDF 78 16. Wir sollens machen als wie vor Zeiten die Schweitzer/ und von S. Remigio annehmen die heilsame Lehr/ so er geben hat Clodo veo König in Franckreich.
PDF 79 Fünffte Predig. Vom Hochwürdigen Gut deß Alltars.
PDF 79 Thema.
PDF 79 Summarischer Begriff.
PDF 80 Table of contents
PDF 81 1. Groß ist gewesen die Liebe Arthemisiä gegen ihrem Ehe-Consorten Mausolo/ ein Schatten aber gegen der Lieb unsers Heylandes.
PDF 81 2. Die wunderthätige Erfindung deß hochwürdigsten Guts/ wird nach Befehl Jsa. 22. durch Gleichnussen kundbar gemacht.
PDF 82 3. Welches auch einem Stratagemati Amoris zu vergleichen: Allwo zu sehen/ was nach Lehr Aristotelis, zu einem guten Freund erfordert wird/ sampt den Trost-Sprüchen SS. PP.
PDF 84 4. Das hochwürdigste Gut wird weiters vergliechen jener grossen Trauben/ Num. 13. Auch was durch die zween Männer zu verstehen/ sampt applicirung der Verwunderung der Brüder Josephs. Gen. 42.
PDF 85 5. Die von Hercule an die Seul gesetzte Wort werden entlehnet/ und an die Monstrantzen gesetzt/ welches bestättiget die Histori Genes. 72. Jtem groß war zwar die Liebe Cleopatræ, aber nichts gegen der Liebe unsers gecreutzigten Jesu.
PDF 86 6. Wird gefragt und beantwortet/ welches Brod das beste sey/ mit applicirung auff das hochwürdigste Gut.
PDF 88 7. Eine andere Frag wird gemacht/ ob mehr eine grosse oder kleine statur im Menschen zu loben sey? Mit beygesetzten beyderseits argumenten.
PDF 89 8. Diese Frag wird in dem hochwürdigsten Gut problematicè defendirt: Jtem wird eine Histori von einem Kauffmann und etlichen Fischern/ auch jener künstlicher Schreiber Homeri beygebracht.
PDF 90 9. Wird erörtert/ warum auß den drey Reutern/ Apoc. 6. der auff dem weissen Pferd sitzend allein mit einer Cron begnadet worden.
PDF 91 10. Wird gefraget/ wer eigentlich dieser Reuter gewesen? Der H. Joh. beantwortet solches.
PDF 93 11. Eben den jenigen Gott findest du in dem Himmel/ den du in der heiligen Hosti anbetest/ bezeuget der heilige Dionysius Areop. und mit was Glauben solches zu glauben/ erweiset Ludovicus König in Franckreich.
PDF 93 12. Das hochlöblichste Hauß Oesterreich hat allezeit grosse Andacht gegen dem allerheiligsten Sacrament deß Altars erzeigt/ und wäre allen Communicanten zu wünschen der Eyffer deß Heiligen Bonaventurä.
PDF 94 13. Grosse Begierden hat getragen David/ das wahre Blut Jesu Christi zu trincken/ laut göttlicher Schrifft/ hat aber zu unsern Zeiten wenig Nachfolger.
PDF 95 14. Alexandro M. von Androcide ertheilte heilsame Ermahnung/ wird uns Christen applicirt, und sollen alle eyfferige Communicanten vor Geniessung der heiligen Communion sich mit dem H. Petro in das tieffe Meer der Buß und Pœnitentz versencken.
PDF 97 Sechste Predig. Von beständiger Verharrung.
PDF 97 Thema.
PDF 97 Summarischer Begriff.
PDF 97 Table of contents
PDF 98 1. Nicht gnug ist ein Werck anfangen/ sondern es muß auch vollendet werden/ nach Aussag der Rechtsgelehrten.
PDF 99 2. Dises singen ebenfals die Poeten/ und erweisen es die Moralisten und Historici.
PDF 100 3. Gleiches parere geben SS. PP. und H. Schrifft.
PDF 101 4. Zu einer in dem guten beständiger Verharrung ermahnet uns der H. Paulus eines unbeständigen Gemüths imperfection entdeckt ein hochsin[n]iges Ingenium: ein Exempel der Beständigkeit aber erzehlet Nicephorus, und ist dergleichen eines der H. Ludovicus, und gedultige Job.
PDF 102 5. Diser weiset uns zu den unvernünfftigen Thieren/ welches erfahren jener Cavallier/ von deme Dorlandus.
PDF 103 6. Dahin zihlet das Büchlein Levitici/ und erweiset gnugsam Alexand. M.
PDF 104 7. Wie nicht weniger Maria Magdalena.
PDF 105 8. Versprechen macht halten/ zeigt Plutarchus und Democrit. rid. durch zwo Geschicht.
PDF 106 9. Vil haben das zeitliche Leben beschlossen/ weil sie in angefangenem Werck nicht verharret: zu Erhaltung deß Geistlichen ermahnet uns der H. Paulus.
PDF 108 10. Die unbeständigkeit deß Menschen wird durch die dem Nabuchodonosori im Traum vorgestellte Bildnüssen entworffen.
PDF 109 11. Item durch die zween Brüder Jacob und Esau.
PDF 110 12. Welches auch bestättiget Orpheus und deß Loths Haußfrau.
PDF 111 13. Ein Spiegel der Unbeständigkeit senyd gewesen die Possidonier, von denen Leonicenus.
PDF 112 14. Ein Exemplar aber der Beständigkeit war eine gottselige Closter-Frau/ und Simeon Stilita.
PDF 113 15. Warumb Jeremias das betrübte Jerusalem dem bittern Meer vergleichet mit Applicirung auf de[m] sündige[n] Mensche[n].
PDF 113 16. Ein jeder Christen-Mensch solle seyn wie jener teutsche Cornet von dem Lud. Cont. und der über das ungestimme Meer schiffende Cæsar.
PDF 114 Passions-Predig.
PDF 114 Thema.
PDF 114 Summarischer Begriff.
PDF 115 Table of contents
PDF 116 1. Vil seynd der Meynung gewesen/ die Unschuld sey Zollfrey/ und von allem Unglück befreyet/ nun verliert sie/ und wird zum Todt verurtheilt.
PDF 118 2. Unsere Hertzen sollen auß Mitleiden gegen dem Erschaffer zerschmeltzen/ und die Augen mit dem H. Vatter Seraphico und Mariâ von Ognes häuffig die Zäher vergiessen. Jesus nimbt von Maria Urlaub.
PDF 118 3. Nicht ohne Schmertzen haben die Propheten das bittere Leyden Jesu Christi im Alten Testament vorgesehen/ aber mehrers die Mutter Gottes vom H. Geist erleucht.
PDF 120 4. Traurig ist zu lesen die Histori 4. Reg. 3. schmertzhaffter ist anzusehen heutiges Spectaculum.
PDF 121 5. Gleich wie die Burger den von Rom verstossenen Tullium begleitet/ also wollen wir auch begleiten Jesum in den Garten Gethsemani. Die Frag/ was die Ursach seiner Betrübnuß sey? wird beantwortet.
PDF 122 6. Groß ist gewesen die Lieb Sichem gegen der Dina/ grössere Lieb erweiset Jesus gegen uns am Berg Oliveti.
PDF 123 7. Mehrers Mitleyden gegen Jesu erzeigt der Baum/ von deme Egesippus, und der Stein/ von welchem Beda, als der verstockte Sünder.
PDF 124 8. Groß seynd gewesen die Schmertzen Mariæ, in Ansehung ihres Blutschwitzenden Jesu/ zu dergleichen auch der Mensch ermahnet wird.
PDF 125 9. Jesus in der Geißlung wird durch den Schmidt-Tantz/ und Philippi Maced. Hochzeit exhibirt/ und der Juden Tyranney erwiesen.
PDF 127 10. Jesus wird an der Saul vorgestellt/ welchen betaurt David und Bernardus.
PDF 128 11. Was Mitleyden die Mutter Gottes/ und andere andächtige Seelen mit dem gegeisselten Jesu getragen/ wird erwiesen.
PDF 129 12. Ein Spiegel der Liebhaber deß bittern Leydens sollen seyn der gottselige Graf di Lemos, und Cardinalis Ruffensis.
PDF 130 13. Wie Herodes Agrippa zu Alexandria verspottet worden.
PDF 131 14. Dise angezogene Histori wird dem gecrönten Jesu applicirt/ und die Frag/ warumb Er mit Purpur bekleidet worden? beantwortet.
PDF 132 15. Kein besseres Mittel ist/ den ewigen Untergang zu verhüte[n]/ als sich unter disen Purpur zu verbergen/ die Prob gibt die Sünderin Rahab.
PDF 133 16. Wird gefragt/ auß was materi die Cron Christi gewesen sey? und wird erwiesen/ d[aß] die Cron insgemein ein Zeichen sey der Wachtsamkeit.
PDF 134 17. Die Prob obgesetzten Num. gibt die H. göttliche Schrifft.
PDF 136 18. Hat ein Dorn dem starcken Löwen Gerasimi so grosse Schmertzen verursacht/ was Schmertzen muß Jesus Christus bey so vil Dörnern empfunden haben. Eine verworffene Dornhecken gibt uns heut auch Trauben und Feigen.
PDF 137 19. Ein Griechischer Käyser läst seiner Tochter Theodoræ auff freyem Feld zu ihrem hochzeitliche[n] Ehren-Tag eine Bühn aufrichten/ also wird dem him[m]lischen Hochzeiter nicht eine Bühn/ sondern ein Creutz auff dem Berg Calvariæ auffgericht.
PDF 138 20. Gleichwie der Magnet ziehet das Eyse[n]/ also Jesus an dem Creutz unsere Seelen/ wann diese nicht mit Heraclito Verhindernuß geben.
PDF 139 21. Jesus stirbt/ und werden alle andächtige Seelen zu kindlichem Mitleyden auffgemuntert.
PDF 140 22. Und mit der betrübten Mutter Maria unter den Stammen deß Creutzes zu gehen/ dem sterbenden Jesu beyzuwohnen/ angewiesen.
PDF 141 Andern Jahrs erste Predig. Von dem Laster der Hoffart.
PDF 141 Thema.
PDF 141 Summarischer Begriff.
PDF 142 Table of contents
PDF 143 1. Auff die Frag/ ob grösser sey die Zahl der Außerwählten/ oder der Verdammten/ macht eine andere Gegen-Frag der Philosophus Anacharsis.
PDF 143 2. Uber welches gefunden werden unterschiedliche Meinungen/ deren erste sich zu behaupten bemühet/ die Zahl der Außerwählten übertreffe die Zahl der Verdam[m]ten.
PDF 144 3. Diser wird entgegen gestellt widrige Meinung.
PDF 145 4. Zu dessen confirmation beygebracht werden die H. H. Vätter.
PDF 146 5. Das Laster der Hoffart wird verglichen der Circe, dessen Prob gibt Nabuchodonosor, Adam und Lucifer.
PDF 147 6. Weiters gibt dessen Exempel Pharao, Chore, Abimelech und hoffärtiger Amon.
PDF 147 7. Wird auch verglichen der hochfliegende[n] Feuer- und Weinfalter/ wie in Käyser Domitiano und täglicher experienz zu sehen.
PDF 148 8. Nicht ein wenig seynd von der Hoffart aufgeblasen gewesen die Juden/ eines andern Sinns aber ist gewesen Käyser Alexander Severus.
PDF 149 9. Einen solchen Pfauen-Hansen entwirfft der Königliche Prophet David: dergleichen auch heutiges Tages zu finden.
PDF 150 10. Welche sich billich spiegeln sollen an Salomone: und hinterlassenen Sentenz Caroli V. auch an dem Befelch Gottes/ so der Prophet Isaias außzuruffen befelcht worden. Dahero sich König Alphonsus in Arragonien auff ihme aufferlegte Frag schön verantwortet.
PDF 151 11. Warumb Moyses in grossem Ansehen ware bey gantz Egypten/ nicht aber bey dem König/ beantwortet Oleaster und Rupertus.
PDF 152 12. Einer Land-Carten wird verglichen der Hoffärtige/ mit Examinirung deß wörtleins Superbiæ: die Frag aber/ was ein hoffärtiges Gemüth seye/ beantwortet Evagrius.
PDF 153 13. Dahero hat wol bedacht Canutus König in Engelland den Spruch Davids: Psal. 130. v. 1. und solchen in der That erwiesen.
PDF 154 14. Nicht erschrecke an dem erschrecklichen Spruch Jacob 4. v. 6. sondern bedencke wol die Lehr deß H. Chrysostomi.
PDF 155 15. Amon an dem Königlichen Hof Assueri macht die Prob der schwäre der Hoffart/ so das unschuldige Lamb Gottes zu Boden stosset.
PDF 155 16. Ja keine Sünd ist mehr Ursach an dem Leyden und Sterben unsers Seeligmachers/ als der Ubermuth: probirt diß Maria Salomone die Mutter der zween Söhne Zebedæi.
PDF 156 17. Dessen Gleichnuß ist in Uria und König David.
PDF 157 18. Zu deme weiters erörtert wird/ was N. 16. beygebracht durch die Frag/ was für eine Sünde unsere erste Eltern begangen?
PDF 157 19. Gott übergibt dem Adam alles Dominium, dessen er sich übernommen/ und vergöttern wollen.
PDF 158 20. Stehe nun ab von dem Ubermuth/ darzu dich schön unterweiset S. Cyprianus nu[n] Chrysologus.
PDF 158 21. Erwege wol bey dir/ daß Würden nur bringen Bürden.
PDF 160 Andere Predig. Von dem Laster deß Geitzes.
PDF 160 Thema.
PDF 160 Summarischer Begriff.
PDF 160 Table of contents
PDF 161 1. Zu betauren ist jetziger Welt Weise und Manier/ die Menschen zu promoviren/ durch eine Historien erkläret.
PDF 162 2. Ursach/ deßwegen es billich kan vergliche[n] werden einem siedenden Hafen/ ein Exempel ist der reiche Mann.
PDF 163 3. Groß war die Begierd jenes Jünglings/ Matth. 19. zur Vollkommenheit/ schwer aber die von Christo ihm vorgeschriebene Mittel/ selbige zu überkom[m]en: Die Jünger deß Herrn entsetzten sich über den Spruch Christi/ so erkläret S. Augustinus.
PDF 164 4. Die unersättliche Begierden der Reichthum sind gleich dem Feuer/ so durch Zulegung deß Holtzes niemalen satt wird/ mit Bezeugung der H. H. Vätter und anderer.
PDF 165 5. Titi Vespasiani Sohns/ und Henrici Königs in Engeland lamentationes werden sich höre[n] lassen im ableyben der Geitz-Hälß.
PDF 166 6. Die Prob weiset König Balthasar.
PDF 167 7. Dahero nicht affectire die nach Außspruch Salomonis geflügelte Reichthüm/ sondern erwehle was ewig einen Bestand hat.
PDF 168 8. Dann der Göttlichen Providenz allein bewust ist/ einem jeden nach seinem Stand in allem zu begegnen/ welches erfahren zwey Bürger von Athen.
PDF 168 9. Und weiters bewiesen wird auß dem Leben deß Gottseligen Abbts Danielis.
PDF 170 10. Dem Wasser in den Händen der Jsraeliter/ so den Egyptiern in Blut verwandelt/ Exod. 7. seynd zu vergleichen/ die Reichthum in der Hand der Reichen.
PDF 171 11. Welches/ wann es in dero Händen in Blut verwandelt/ gestocket/ schwärlich zu erweichen/ die Prob gibt ein dem Geitz ergebener Goldschmied.
PDF 172 12. So wäre nun zu wünschen in aller reichen Hertzen die Begierde deß Philippi Macedonis, so er zu der Statt Athen getragen/ daß sie also verlangen das himmlisch Jerusalem.
PDF 173 13. Zu deme behülflich Alciati entworffenes Emblema, zweyer über Land reisenden eines krummen und eines blinden Manns/ wie auch die Lehr S. Augustini.
PDF 173 14. Dessen wahre Zeugnuß ist/ was sich mit Evagrio zugetragen.
PDF 174 15. Wol ist zuvergleichen die Schönheit eines wolhabende[n] Menschen/ der Schönheit der Haut Salomonis, Cant. 1. auch Außlegung Joan. Mar. Vincentii.
PDF 175 16. Welche Menschen von dem Königlichen Propheten billich benamet werden: filii alieni: fremde Kinder/ auß deme schließlich zu lernen/ welche Reiche zu meiden/ welche nicht: deme beyfält S. Augustinus.
PDF 176 17. Durchlauffe die Rathshäuser/ und Richter-Stühl/ so wirst du finden/ wie das Gold die Augen verblendet/ dergleichen Nauclerus entwürfft.
PDF 176 18. Anderst hats gemacht Thomas Morus Cantzler in Engelland. Martinus Cardinalis in einer Legation nach Dacien verschicket.
PDF 177 19. Aber leyder! wir sehen/ daß die gantze Welt gleichsam disen Schläyr der Verblendung angezogen.
PDF 178 20. Folge nun der Lehr S. Hieronymi und seufftze mit dem gekrönten Propheten David/ Psalm 54. v. 7.
PDF 179 Dritte Predig. Von dem Laster der Unreinigkeit.
PDF 179 Thema.
PDF 179 Summarischer Begriff.
PDF 179 Table of contents
PDF 180 1. Schön stellt Phydias der berühmte Bildhauer die Göttin Venus vor/ diser aber nit zu trauen ermahnt uns Poet/ S. Thom. und andere.
PDF 181 2. Die Frag/ warumb Phydias Veneri eine Schild-Krot unter die Füß/ und nicht auff die Armb gesetzt hat? wird beantwortet.
PDF 182 3. Die Göttin Venus bringt den Menschen umb alles/ beweist solches David/ und S. Hieronymus.
PDF 184 4. Dessen Prob gibt der abtrünnige Henricus König in Engelland.
PDF 185 5. Unweißlich hat gehandelt Lysimachus, der umb eine kleine Ergötzlichkeit sein Land und Leuth verwechselt/ verständiger ist gewesen Thomas Morus.
PDF 186 6. Warumb Maria Magdalena in dem Hauß Simons hinden bey den Füssen Jesu Christi gestanden/ wird weitläuffig erörtert.
PDF 188 7. Zu finden ist/ daß die Jünger Christi auch Unvollkommenheiten/ doch aber keiner das Laster der Unreinigkeit begangen/ dessen Ursach durch Heil. Schrifft erkläret wird.
PDF 189 8. Gott selbsten wird gleichsam ermattet/ in Bekehrung deß Venus-Kind/ beweiset dieses schön Cyprianus.
PDF 190 9. Groß und schwär ist dieses Laster/ daher es erfordert nicht ein Barmhertzigkeit in gemein/ sondern eine grosse Barmhertzigkeit/ so David wol gewust.
PDF 192 10. Mehr Ursach hat das Venus-Kind als Jonathas zu sagen; ecce morior &c. 1 Reg. 14. dann das wenigste dieser Sünd mißfället Gott/ wie erfahren Gregorius VII.
PDF 193 11. Entsetzen sollen sich alle diesem Laster ergebene/ was sich mit dem Leichnam la Jaquiere zu Lyon zugetragen.
PDF 194 12. Diese sollen sich billich bedienen dessen/ was von dem Fuchsen fabulirt wird. Item die Frag/ warumb Christus umb das Grab Lazari sich bey den Weibern/ und nicht bey den Männern befragt hat? beantworten SS. PP.
PDF 195 13. Die verblendten Venus-Kinder werden an dem allgemeinen grossen Tag von den Heyden selbst confundirt und zu schanden werden.
PDF 197 14. Kein besseres Mittel diesen Aussatz zu reinigen ist/ als das kostbareste Blut Jesu Christi/ zu disem lauffe und eile du geyler Mensch.
PDF 198 15. Und bediene dich deß von Laertio vorgeschriebenen Mittels/ Krafft dessen du hinfüro wirst von diesem Aussatz befreyet seyn.
PDF 199 16. Ein gnugsamer Schild ist zwar das Heilige Creutz: noch besser aber die Flucht. omnis enim est homo denique est homo.
PDF 200 Vierte Predig. Von dem Laster deß Neids.
PDF 200 Thema.
PDF 200 Summarischer Begriff.
PDF 200 Table of contents
PDF 201 1. Den unmündigen Kindern ist an einer guten Seugam viel gelegen.
PDF 201 2. Das kein Laster mehr/ als der Neid zu unsern Zeiten im Schwang gehe/ wird durch eine lächerliche doch sinnreiche Histori erwiesen.
PDF 203 3. So gar Jesum Christum hat der Neid an das harte Holtz genagelt/ welches seine liebste Mutter Maria längst vorgesehen/ und wird mit einer Histori was mehrers erörtert.
PDF 204 4. Einen Coriohæum aller Neidharten hat sich erwiesen König Saul in Verfolgung deß unschuldigen Davids.
PDF 201 [i.e. 205] 5. Wird mit Bernardo die Frag erörtert/ warum die von Gott gewichene Engel nicht alle in die Höll gestürtzet worde[n]/ sondern etliche in den Lüfften verbliebe[n] seynd? Jtem wird dargethan/ was gute Augen macht/ und welche das beste Gesicht habe[n].
PDF 207 6. Der Neit ein Ursprung aller anderen Laster ist solcher vergifften Natur und Eigenshcafft/ das er auch deß Himmels nicht verschont.
PDF 209 7. Den Verdammten selbst fällt schwerer der Außerwehlten Seeligkeit/ als die eigene Verdammnuß: und verlangen Gott seiner Freuden zuberauben.
PDF 210 8. Aller Orten der Welt ist dises Laster/ bey dem gemeinen Mann wird es zwar der Neyd benamet/ bey Hof aber verbirgt es sich unter dem Schein der Lieb und Freundlichkeit/ beweisen diß die Poeten und ein Histori.
PDF 212 9. Warum Magdalena den Gärtner zu red gestellt/ ob er nicht den Leib Jesu Christi auß dem Grab genommen? wird erörtert.
PDF 212 10. Martha und Magdalena haben ihrem krancken Bruder Lazaro die Gesundheit zu erwerben alle Mittel gesucht/ und doch verhindern wollen/ daß er von Todten nicht solle erweckt werden.
PDF 214 11. Auß Neyd hat Eva vor in Apffel gebissen/ und auß Neyd diesem Adamo gereicht.
PDF 215 12. Der Höllen Gott selbsten vergunt nicht dem Menschen langes Leben/ so die Poeten durch Sisyphum erklären.
PDF 216 13. Die Frag wird beantwort/ warum nach Aussag Christi Jesu selbst kein grösserer Heiliger/ so von einem Weib gebohren aufferstanden sey als Ioannes Bapt.
PDF 218 14. Valerius Max. weiset wie der Neyd zuvermeiden: und daß nur allein die von Gott gesegnete diesem Laster unterworffen weiset eine Histori.
PDF 219 15. Der Neydhard wird ermahnt von diesem Laster abzustehen durch Erkäntnüß der eitlen Sachen.
PDF 220 16. Wird erwiesen daß nicht möglich sey Gott zu lieben/ ohne die Lieb deß Nechsten.
PDF 221 Fünffte Predig. Von dem Laster deß Zorns.
PDF 221 Thema.
PDF 221 Summarischer Begriff.
PDF 221 Table of contents
PDF 222 1. Weilen der Mensch ohne Waffen gebohren wird/ soll er weder Rach noch Zorn in seinem Hertzen tragen/ wiewohlen die Poeten anderst fabuliren.
PDF 223 2. Christi ertheilten Befehl hat mehrers beobachtet Assa ein Türckischer Sultan/ als die Christen selbst.
PDF 225 3. Kayser Theodosius konte in seinem letzten Sterbstündlein nicht anders sagen/ als dilexi: ich hab meine Feind geliebt.
PDF 226 4. Die Liebe gegen seinen Feinden/ ist jene süsse Feige/ nach welcher Christus Jesus ein absonderliches Verlangen getragen/ und ist der Natur selbsten gemäß/ seine Feind zu lieben/ wie die Prob macht Aristides.
PDF 227 5. Die Ursach warumb die Juden Christo Jesu sein Göttliches Angesicht bedeckt/ ist allein gewesen/ damit sie zu keinem Mitleyden bewegt würden: Jtem/ wie der gähe Zorn Reu bringt/ hat erfahren Ludovicus Severus.
PDF 228 6. Der Poeten Gedicht mit einem Wolff und Schaaf repræsentirt uns ad vivum den zornigen Menschen/ und wird ihm von dem weisesten Salomon ein Mittel vor geschrieben/ wie er sich an seinen Feinden rächen soll.
PDF 230 7. David hatte seinen Feind in eigner Hand/ wolte doch nicht Rach suchen/ sondern Sanfftmuth brauchen.
PDF 232 8. Wird erwiesen/ daß der Mensch keines Wegs Ursach habe seinen Feinden zu zörnen/ und werden zugleich ventilirt die 3. Buchstaben im Wörtlein Amo.
PDF 233 9. Daß wir unsern Feinden sollen vergeben/ wird erwiesen durch den Schächer am Creutz/ und ertheilte Lehr Senecæ.
PDF 235 10. Ein Exemplar der Sanfftmuth war Themistocles, der Rachgierigkeit aber Alexander M. und Hannibal: Diesen stelle ich vor die Augen Christum Jesum/ als wie Rachel die entfrembdete Götter dem Laban.
PDF 236 11. Unsern Feinden zu verzeihen/ unterrichtet uns eine Histori.
PDF 237 12. Der keusche Joseph erstattet seinen Brüdern die ihme zugefügte Unbilligkeit mit neuen Gutthaten.
PDF 238 13. Wird erwiesen/ daß seinen Feinden verzeihen/ sey gleichsam sich auff Erden vergöttern/ und nit ohne Ursach der Fluß Nilus, so in dem irdischen Paradeiß in 4. Theil sich zertheilt/ den letztern Theil Judeä überlassen.
PDF 240 14. Durch ein schönes Sinnbild wird vorgestellt die Lieb der Feinden/ und dessen Prob hat geben der fromme Kayser Ferdinandus II.
PDF 241 15. Der Sünder wird in Ansehung seines gecreutzigten Jesu ermahnt/ seinen Feinden zu vergeben: und die 4. gesetzte Buchstaben über dem Haupt unsern Heylands J. N. R. J. versprechen den friedliebenden vollkommenen Ablaß.
PDF 243 16. Gleichwie Marinus läst fallen den Degen/ und ergreifft das Evangelium/ also solle der Zornige lassen fallen die Feindschafft/ und ergreiffen die Liebe.
PDF 244 Sechste Predig. Von dem Laster deß Fraß und Füllerey.
PDF 244 Thema.
PDF 244 Summarischer Begriff.
PDF 245 Table of contents
PDF 245 1. Domitiani und Heliogabaldi zugerichte Mahlzeiten haben den eingeladenen Gästen schlechte Freud gebracht.
PDF 246 2. Die Jndianer sollen vermögen Sonnenschein oder Regen nach Belieben zu machen. Der Trunckenheit schlechter Außgang wird durch exempla entworffen.
PDF 247 3. Eine entsetzliche Histori von einem paar Vollsauffer: und dise seynd ähnlich jenen so von Christo Jesu zu der himmlischen Mahlzeit beruffen waren/ aber durch Vorwand einer leeren Endschuldigung nicht erschienen.
PDF 249 4. Die Sauffbrüder in dem Wirthshauß sprechen mit Petro: bonum est, nos hic esse: müssen aber auch anhören/ nesciehant quid dicerent: sie wissen nicht was sie reden.
PDF 250 5. Eine entsetzliche Histori/ weiset wie schwär dises Laster deß Fraß und Völlerey von Gott gestrafft wird.
PDF 251 6. Die Rechabiter haben auß Befehl Jonathab kein Tropffen Wein genossen/ und wir Christen seynd dem Fraß und Völlerrey so sehr ergeben/ uneracht daß Gott solches scharpff verbiet.
PDF 252 7. Durch einen alten Aberglauben wird erwiesen/ daß der Teuffel jene/ so er durch den Fraß/ nicht kan werben/ durch die Trunheit in sein Fallen jagt.
PDF 253 8. Wo der Wein ist/ will auch die Gailheit seyn/ beede einsmahls gewohnt/ werden schwärlich mehr gelassen/ sey zum Bericht die schöne Phillis, und ihres gleichen saubere Muster.
PDF 254 9. Jn einem Honig-Fladen findt Samson das Leben/ und Jonathas den Tod/ dessen Unterscheid wird entdeckt.
PDF 255 10. Vornehme Mahlzeiten tam ex S. Scriptura, quam profanis Authoribus werden beygebracht.
PDF 256 11. Die Kinder Bacchi vermeinen ihren Fraß und Völlerey zu probieren auß göttlicher Schrifft und Geschichten.
PDF 257 12. Der Sohn Bacchi vorgeschützte Proben werden widerlegt.
PDF 259 13. Weilen die drey Knaben in dem Babylonischen Ofen mit schlechten Speisen vergnügt/ und sich einer Mässigkeit beflissen/ haben die Feuer-Flammen ihren Gewalt nicht erzeigen mögen.
PDF 260 14. Die Schlemmer- und Bacchi Kinder werden nach Möglichkeit von dem Laster der Trunckenheit dehortirt.
PDF 261 15. Und zu der löblichen Mässigkeit/ auch eifferiger Haltung der gebottenen Fast-Tägen treulich ermahnt.
PDF 262 Sibende Predig. Von dem Laster der Trägheit.
PDF 262 Thema.
PDF 262 Summarischer Begriff.
PDF 263 Table of contents
PDF 263 1. Alle müssen sterben/ und keiner weist weder wann noch wie.
PDF 265 2. Was von der Erden komt/ nimmt die Erden wieder zu sich/ diß wuste Xerxes/ diß wuste Brutus.
PDF 267 [3.] Der Mensch ohne gute Werck/ ist wie der Baum ohne F[ru]cht.
PDF 267 4. Wie man die Zeit soll anwenden/ lehret uns Anaxagoras und Furius Cresinus.
PDF 269 5. Der H. Bischoff Wolffgangus zeigt Henrico die zwey kleine Wörtlein: Post sex, so uns ermahnen alle Stund munter und wachtbar zu stehen.
PDF 270 6. Die zwölff Stunden in einem Heerwagen eingespannt/ weisen unds/ wie unterschiedlichste von uns Menschen gebraucht werden.
PDF 271 7. Ein Bettler kommt durch Schickung Gottes in Erkantnuß/ wie schädlich das Bettlen sey/ wann solches nicht auß Noth/ sondern auß Träg- und Faulheit geschicht: So gar die Heyden haben viel auff die Arbeit gehalten/ und die Müssiggänger für untüchtig außgeruffen.
PDF 272 8. Ehrlicher hat vor Zeiten gedunckt auch Fürstlichen Princessinen Heerde zu weiden/ und bey dem Spinnrad zu sitzen/ als an dem Müssiggang zu stehen.
PDF 273 9. Der gecrönte König David gibt Zeugnuß/ daß der Müssiggang seiner Sünden einige Ursach gewesen sey.
PDF 275 10. Cæsar à Ripa entwirfft die Trägheit in Gestalt eines alten Weibs/ in der rechten Hand einen Strick/ in der lincken Torpedinem haltend/ und wird durch ein Fabal erklärt.
PDF 276 11. Durch jenen/ so ohne hochzeitliches Kleid sich zu der Königlichen Mahlzeit genommen/ wird uns der Müssigänger vorgestellt.
PDF 277 12. Die Trägheit wird dem Meerfisch Torpedo genannt/ dergleichen/ welches einem Gottseilgen Einsiedler die heisse Zähren den Augen getrieben.
PDF 278 13. Der M[ü]ssiggang richt auff ein gantze Universität/ und docirt seine Schüler alle Laster/ wird durch eingeführte Historien erwiesen.
PDF 279 14. Die sündige Bursch und Müssige/ recommendirn sich in der Geistlichen Gebett/ und vermeinen alle Sünd dardurch außzuleschen/ werden aber vom Abraham anderst unterricht.
PDF 281 15. Wird ferners unterwiesen/ wer sündiget auch in Person Buß zu thun verbunden sey.
PDF 283 16. Der Müssiggänger wird Christlich ermahnt die edle Zeit mehrers zu beobachten/ und solche zu seiner Seelen-Heyl anzuwenden.
PDF 285 Passions-Predig.
PDF 285 Thema.
PDF 285 Summarischer Begriff.
PDF 286 Table of contents
PDF 287 1. Der denen Atheniensern unbekante Gott macht sich heut am harten Holtz des Creutzes gnugsam bekant/ dahero alle Creaturen zu einem schuldigen Mitleyden ermahnt werden.
PDF 288 2. Marcio wolt weder fassen noch glauben/ daß Gott leyden und sterben kunte.
PDF 289 3. Marcionis Zweiffel wird resolvirt mit einer Helden-Geschicht Alexandri M.
PDF 290 4. Durch die Welt-berühmte Bildnuß und statuam Memnonis wird uns entworffen/ das betrübte Hertz Mariæ. Und gehet die göttliche Sonn in das Zeichen der Jungfrau.
PDF 292 5. Groß ist gewesen die Lieb zwischen Theseo und Piritoo, Eurialo und Niso Rutili, und Clota, Jonatha und seine Waffenträger/ Ruth Naemi, doch unbeschreiblich grösser die Lieb Mariä gegen ihrem JesusKind.
PDF 293 6. Christus Jesus zeigt sich in dem Garten Oliveti also mit Blut überzogen/ daß er einem rothgemahlten Krebs gleichet/ wird durch Historien und Gleichnussen außgeführt.
PDF 295 7. Das Zeichen deß Stiers repräsentirt uns Jesum in der Gefängnuß; Jubellius und Sardanapalus haben lieber wollen sterben/ als von ihren Feinden gefangen werden/ die Lieb aber in Jesu hat alles überwunden.
PDF 296 8. Wie schmertzlich unserm Heyland muß gefallen seyn die Flucht der Jünger/ wird mit Job erwiesen.
PDF 297 9. Jn dem Zeichen deß Schützens wird Jesus in der Geißlung vorgestellt/ und das unbarmhertzige Geisseln entworffen.
PDF 299 10. Unser göttliche Sohn wird von ermatteten Schützen verlassen/ und begibt sich unter das Zeichen deß Widders/ in welchem uns der gecrönte Jesus vorgestellt wird.
PDF 301 11. Die göttliche Sonn gehet auß dem Zeichen deß Widders in das Zeichen deß Steinbocks: und Pilatus stellt vor dem gantz verwundten Jesum sprechend: Ecce homo: sehet an diesem Menschen.
PDF 303 12. Unser Göttliche Sonn befindt sich in dem Zeichen deß Scorpions/ in deme Pilatus Jesum verurtheilt zu dem Creutz.
PDF 305 13. Jesus wird auff die Waag/ und ihm das schwere Creutz auff seine heiligste Achslen gelegt.
PDF 307 14. Jesus hängt am Stammen deß Creutzes zwischen Maria und seiner werthesten Mutter/ Joanne/ seinem Jünger und zween Ubelthätern/ und repräsentirt das Zeichen deß Zwillings.
PDF 308 15. Die Göttliche Sonn tritt an das Zeichen der Fisch mit Vollendung seines bittern Leyden und Sterbens consummatum est.
PDF 309 16. Longinus eröffnet nunmehr unserm Todts verblichenem Jesu seine heiligste Seiten/ und unser göttliche Sonn weiset sich einem Wassermann/ exivit sanguis & aqua.
PDF 311 17. Nach seiner herrlichen Aufferstehung wird sich unser göttliche Sonn befinden in dem triumphirlichen Zeichen deß Löwens: vicit leo de tribu Juda.
PDF 312 18. Alle und jede werden ersucht/ das bittere Leyden und Sterben unsers gecreutzigten Jesu zu betrachten/ und Lebens-Zeit in guter Gedächtnuß durch ein kindliches Mitleyden zu behalten.
PDF 314 Dritten Jahrs erste Predig. Keiner ist so fromm/ er kan auch fallen.
PDF 314 Thema.
PDF 314 Summarischer Begriff.
PDF 314 Table of contents
PDF 315 1. Unglück wächst über Nacht/ wie Zeugnuß geben muß der hochgetragene Aman: kan auch das Glücks-Rad mit keinem Nagel gehefft werden/ welches hochverständig vorgesehen der König Sesostris.
PDF 317 2. Die Welt ist Untreu voll/ Erasmus Rot. hat es erfahren zu Londen/ und Christus Jesus in seinem Leyden.
PDF 319 3. Der Mensch wird dem grossen Nacht-Liecht in der Unbeständigkeit verglichen/ die Prob macht uns der sündige Petrus.
PDF 320 4. Die Leyter Jacobs gibt die Prob/ wie alles veränderlich/ und auch jene/ so gleichsam den Gipffel der Vollkom[m]enheit erreicht/ den Sünden unterworffen seyen.
PDF 322 5. Durch den von Joanne entworffenen göttlichen Thron wird deß Mensche[n] Schachheit erwiesen/ und von Käyser Carolo V. bestetigt.
PDF 324 6. Daß auf eigene Kräfften wenig zu bauen ist/ unterweiset dich der H. Cyprianus, und wird dir ertheilt der heilsame Rath/ in der Forcht Gottes zu leben.
PDF 325 7. Scipio Africanus hat aller Sachen zeitlichen Untergang/ so durch etliche Symbola entworffen wird/ vorgesehen Xerxes bekleidet einen Linden-Baum mit seinem Königl. Thalar/ also Gott unsere Seelen mit seiner Gnad.
PDF 327 8. Was man redt und verspricht/ soll man halten/ und im Werck erweisen.
PDF 328 9. Die Spartaner haben ihrem Gott Apollini 4. Ohren und 4. Händ zugeeignet/ dardurch wird gezeigt/ daß der Glauben mit den guten Wercken will bekleidet seyn.
PDF 329 10. Der Glaube ohne die Werck vergleicht sich jenem Verwundten/ und mit frischem Blut überzogenen Haupt/ so zu Zeiten Tarquinii zu Rom gefunden worden.
PDF 331 11. Naziazenus nennt Nicodemum nocturnum Dei cultorem, einen Nachtvogel/ einen vermummten Freund/ besser kan also ein kalter Christ benahmset werde[n]/ wird erwiesen durch ein lächerliche Geschicht.
PDF 332 12. Vil seynd der Meinung/ der Glauben allein mache seelig/ und wollen solches auß H. Schrifft erzwingen.
PDF 333 13. Angezogenes Argument wird von dem H. Augustino refutirt/ und das contrarium auß Göttlicher Schrifft erwiesen.
PDF 335 14. Warumb man auff der Verstorbenen Gräber pflegt Grab-Stein zu legen/ und Liechter in den Ampeln zu brennen. Find ich ungefehr in den Ampeln kein Oel/ so erinnere ich mich deß Spruchs Marcelli: video vasa Romana, homines Romanos non video.
PDF 336 15. Durch die hochsinnige Helenam werden alle und jede ermahnt/ eignen Kräfften nicht zu trauen.
PDF 337 16. Die Heydnische Ceremonien mit ihren Göttern/ Demetrii dictum, und der H. Dignæ grosse Demut ermahnen den Christen/ sich neben dem Glauben/ auch mit guten Wercken zu versehen.
PDF 339 Andere Predig. Kleine Sünde verursachen schwäre Fall.
PDF 339 Thema.
PDF 339 Summarischer Begriff.
PDF 340 Table of contents
PDF 341 1. Keiner ist so verständig/ daß er nicht zu Zeiten strauchlet; die Prob gibt uns Petrus/ und wird erwiesen durch die von Nahuchodonosore im Traum ersehene Bildnuß.
PDF 342 2. Warumb Petrus gefallen/ und seinen Meister verlaugnet/ seynd zwo Ursachen: eine der Fürwitz/ die ander/ weil er kein guter Geometricus, und seine Kräfften zu wenig gemessen hat.
PDF 344 3. Das kleine Flecklein/ welches David dem schlaffenden Saul von seinem Thalar abgeschnitten/ löscht auß bey dem Saul allen gehabten Argwohn wider David/ und wird darauß das morale gezogen.
PDF 346 4. Vom kleinen fängt man an/ mit grossem endet man/ also Caligula, also Nero, und auß Schimpff wird auch Ernst/ hole den Bericht bey den zween Knaben Is[ma]el und Isaac.
PDF 347 5. Moyses heist das güldene Kalb/ welches ihme sein untergebenes Volck für einen Gott erkieset/ Götter in plurali, wohl wissend/ daß ein Sünd die ander ziehe/ und bey einer sein Verbleiben nicht haben werde.
PDF 349 6. Der Brauch macht ein Gewonheit/ die Gewonheit ein Muß/ das Muß ein Recht/ wird dessen Gleichnuß genommen von einem Steinwurff auff dem Wasser.
PDF 350 7. Der weise Mann entwirfft ad vinum, wie die Weltkinder in kleinen Sünden den Anfang machen/ und in schwären enden/ der böse Feind muste selbst solches dem Abbten Richarde bekennen.
PDF 352 8. Ein entsetzliche Histori, wie ein Adeliches Mägdlein kombt von einem kleinen Fürwitz zu endlicher Verläugung Gottes.
PDF 353 9. Nero hat sich närrisch in die Haar Poppeæ verliebt/ verständiger hat gehandelt Esther, und Magdalena, das morale folgt/ gleich wie das mindste Härlein von Gott gezeblet ist/ also wird das mindeste gute Werck von ihme belohnet.
PDF 355 10. Auß einem kleinen Funcken entstehet offt eine grosse Brunst auß einer kleinen unachtsamen Red ist der Türcken Macht so starck gewachsen: bedient sich auch der Adler keiner andern Waffen/ als eines kleines geringen Staubs.
PDF 356 11. Dem König Balthasar von einer unsichtbarn Hand an die Wand gesetzte drey Wort: Mane, Thecel, Phares, erweisen/ daß um die lässlich Sünd kein geringe Sach sey/ und solches bestättiget die gottseelige Catharina Gennensis.
PDF 358 12. Durch zwey entsetzliche Historien auß dem Leben der HH. Alt-Vätter wird erwiesen/ wie schwäres Mißfallen die göttliche Majestät an einer läßlichen Sünde trage:
PDF 360 13. Glaube Machario, ein schlechtes Facilet/ im Hosen-Sack/ oder ein Galanderi Band am Rosenkrantz ist gnugsame Muthmassung/ daß du noch mit Lazaro dein alt-sündiges/ zwar dermahlen durch die Beicht verlassenes Grab/ wiederum beziehen werdest.
PDF 362 14. Ein hochadeliche Dame auß Ursinischer Familien hat eine Schlang lange Zeit charesirt/ als wie ein Bologneser Hündlein doch mit eigenem Schaden. Auch Moyses hat mehr Höfligkeit empfangen von Pharaone in der Wiegen/ als im Alter.
PDF 363 15. Die läßliche Sünden seynd ein Anfang von dem H. Paulo/ und Philosopho Elementa genant zu den Tod-Sünden/ und wer dise recht tödtet/ ist sicherlich ein starcker Mann/ oder starckes Weibsbild zu nennen.
PDF 365 16. Wie das kleine Schiffstellerlein Echeneis will sagen/ die läßliche Sünd zu tödten sey/ schreibt uns vor der H. Bonaventura: und bestättiget solches die gebenedeyte Seel Vefonis.
PDF 366 Dritte Predig. Von dem verstockten Sünder.
PDF 366 Thema.
PDF 367 Summarischer Begriff.
PDF 367 Table of contents
PDF 368 1. Uberschwenckliche Barmhertzigkeit Gottes erscheint in Bekehrung eines schwären Sünders/ so 30. Jahr deß Satans Leibeigener gewesen.
PDF 369 2. Was man in der Jugend liebt/ wird im Alter practicirt. Geben die Prob Lamech/ und der Blinde von Bethsaida gebürtig.
PDF 371 3. Arsenio wird von Gott die sündige Welt durch einen holtzschlagenden Mohren entworffen: Franciso Valesto sagt sein Hof-Narr die Warheit/ welche vil seiner Räth ergründt haben.
PDF 372 4. Die drey Todte von Christo Jesu zum Leben erweckte repræsentirn den dreyfachen Stand deß Sünders/ welchem billich kan zugeeignet werden das Symbolum Malvezzij.
PDF 374 5. Wehe jenen/ welche ihr Raiß nach dem himmlischen Jerusalem zu rauher WintersZeit anstellen: orate, ne fuga vestra in hyeme.
PDF 376 6. Hunger/ Pestilentz und Krieg ermahnen uns zu einem bußfertigen Leben/ aber ein verstockter Sünder/ wie Lupoldus Bischoff zu Wormbs/ verlacht alles.
PDF 377 7. Job Betrohung: nam auferetur ab impijs lux sua: von den Gottlosen wird das Liecht genommen werden/ wird durch ein Gleichnuß erklärt.
PDF 378 8. Das verstockte Hertz eines Sünders ist manchsmal härter als ein Stein/ die Prob gibt der Gottlose Jerobeam, und wird durch 2. Symbola entworffen.
PDF 379 9. Eine entsetzliche Historia, von einem in ihren Sünden freywillig sterbende[n] Weibs-Bild/ und wie man sich nach dem Fall zu verhalten hab/ wird die Lehr der Altvätter beygebracht.
PDF 381 10. Gott klopffet an mit seiner Gnad an der Porten unsers Hertzens/ aber der Sünder muß den vor der Thür liegenden Stein seiner Hartnäckigkeit/ und böser Gewonheit selbsten weltzen: tollite lapidem.
PDF 382 11. Dem Sünder begegnet/ was deß Loths Haußfrau widerfahren: Und der Sathan hat erfunden das Sünden-Spiel/ als wie Zabulus das Karten-Spiel.
PDF 384 12. Ein versöhnter Freund ist gleich dem Feind/ deme ähnlich ist der in vorige Sünd fallende Mensch.
PDF 385 13. Der verstockte Sünder vergleicht sich dem Hund Alexandri, und wird mit einer Histori bestättigt.
PDF 387 14. Qualis vita, finis ita: unrecht hat dahero jener gesprochen/ daß er gern wolte mit den Calvinisten leben/ aber mit den Catholischen sterben: dem betrangten Sünder wird der Weeg zur Seeligkeit auß H. Schrifft gezeigt.
PDF 388 15. Grösse Lieb erzeigt Dionysius Siracusanus gegen seinen Enckel/ doch tausentmal grösser dem Sünder.
PDF 390 16. Der verstockte/ nunmehr zur Buß geschrittene Sünder wird ermahnt nit mehr in die alte Sünden zu fallen.
PDF 391 Vierdte Predig. Von Würckung deß göttlichen Augs.
PDF 391 Thema.
PDF 391 Summarischer Begriff.
PDF 392 Table of contents
PDF 391 [i. e. 393] 1. Die von Plinio entworffene Blum Lotos, hat ihr Wachsen mit der Sonnen Auffgang/ also der Mensch von dem Gnaden-Aug Gottes: und die Barmhertzigkeit sollen wir Gott allein/ und nicht wie Cicero, Julio Cæsari zuschreiben.
PDF 392 2. Was sey das Göttliche Aug/ haben die Weisen auß Thracia entworffen/ besser aber ist solches beschrieben worden von Augustino, Ruperto, Bernardo, und Basilio.
PDF 394 3. Jul. Cæsar erweiset sich barmhertzig in seinen auffgerichten Satzungen/ doch vielmehr das Göttliche Aug in Bekehrung deß Sünders: welches grössere Würckung in unsern Hertzen erzeigt/ als die Materialische Sonn in der Erden.
PDF 395 4. Das Göttliche Aug vergleicht sich dem Brunn der Gedächtnuß in Boëtia, und hat verursacht aller Sachen Uberfluß in dem gelobten Land.
PDF 396 5. Wann gar der Sünder geneigt ist seinen Gott zu verlaugnen/ will doch Gott den Sünder nicht verlassen: dessen Prob gibt eine entsetzliche Histori.
PDF 398 6. Unsers Heylands am Stammen deß Creutzes letzte Gedancken waren/ was hart ist zu erweichen/ und was weich war zu erharten/ wird mit einem lächerlichen Geschicht erklärt.
PDF 400 7. Das Göttliche Aug wird von der alten Heydenschafft und Fabulosischer Poëterey entworffen/ und recht verglichen der wachtbaren Ruthen/ welche Jeremias in Lüfften gesehen.
PDF 402 8. Richardus König in Engeland seine Bekehrung/ Goffredus und Käyser Carolus V. erhaltene Victorien schreibens nit zu eignen Kräfften/ sondern dem vorsichtigen Aug Gottes.
PDF 403 9. Nicht jener/ so in Apulien einen grossen Schatz erhebt/ auch nicht diese/ so in dem Zeichen deß Widders gebohren werden/ sondern welche von dem Göttlichen Aug angesehen/ seynd glückselig zu benamen/ dann dieses vermag auch der 7. Planeten angeborne Natur zu verändern.
PDF 405 10. Ein entsetzliche Histori wird beygebracht/ wie die Barmhertzigkeit Gottes mit dem Sünder spielet.
PDF 406 11. Daß Gott keinen Sünder verwirfft/ hat S. Antonius durch ein Gleichnuß entworffen/ und die H. Brigitta einem schweren Sünder die Prob gemacht.
PDF 408 12. Die Gnad deß Allerhöchsten macht und gleichsam zu Erben deß him[m]lischen Jerusalems ex asse: und verlangt die Göttliche Lieb gleichsam lieber alles zu leyden/ als uns von seinem Angesicht zu verstossen.
PDF 409 13. Mit dem Ball kan man spielen allein/ oder mit andern/ also hat der Göttlichen Majestät beliebt viel Spiel allein zu verrichten: zu dem Spiel unserer Seligkeit aber will Er uns zu Mithelffer haben.
PDF 411 14. Die Prob macht und die geistliche Braut in hohen Liedern Salomonis/ und die gebenedeyte Mutter Gottes in der Hochzeit zu Cana in Galilæa.
PDF 412 15. Der Sünder verrigelt der Gnad Gottes öffters alle Thür und Pforten/ und kan doch dem Göttlichen Aug kein Sünd verborgen bleiben.
PDF 413 16. Jene Lehr/ welche Pabst Pius V. einem seiner nepoten ertheilt/ geb ich zum Schluß allen Sündern.
PDF 415 Fünffte Predig. Von Würckung der Buß Zähren.
PDF 415 Thema.
PDF 415 Summarischer Begriff.
PDF 415 Table of contents
PDF 416 1. Jn dem Tempel Pantheon hat Clementia das Feld erhalten/ und auß dem Gesicht/ so Junoni begegnet/ wird erwiesen/ daß das Augenwasser vermag das höllische Feuer zu löschen.
PDF 418 2. Auff Erden kan nichts kostbarers gefunden werden/ als das Augenwasser/ also redt die Göttliche Schrifft/ erneuert den Menschen/ und gibt ihm ein anders Leben/ so durch 2. Symbola entworffen wird.
PDF 420 3. Die in Sünden liegende Seel vergleicht sich dem gefangenen Loth/ diese soll mittels der Bußzäher frey und loß gemacht werden: vertretten auch die Müntz/ mit welcher das Himmelreich zu erhandlen ist.
PDF 421 4. Der Mensch hat nur eine Seel/ und trägt dannoch gegen dieser so kleine Lieb/ und geringe Obsicht/ in dem doch Christus der Herr sie tausend mahl mehr liebt/ als Amon die Thamar.
PDF 423 5. Nicht mit Democrito sollest lachen/ sondern mit Heraclyto weinen/ dann das Weinen hat geben Antonio die him[m]lische Freud/ und gebracht Hurdardo schönes Wetter.
PDF 424 6. Wie viel bey Gott vermögen wahre Buß-Zäher/ weisen zwo entsetzliche Historien.
PDF 426 7. Der Sünder soll sich vergleichen einem in Egypten stehenden Baum/ und wol in consideration ziehen/ warumb Gott seinen Jacob Jsrael benamt hat.
PDF 428 8. Dem üppigen Weltkind/ welchem alle Buß-Zäher ein bitteres Meer/ oder unangenehmer Saur-Brunn duncket/ auch die Bittere von der Süsse nicht kan scheiden/ gibt eine schöne Lehr Nicostratus.
PDF 429 9. Dem Sünder wiederfährt/ was Ferdin. d'Alua, und er erken[n]t so wenig in Gnaden Gottes/ als das undanckbare Jüdische Volck.
PDF 430 10. Gleich wie Salomon sein Ruhebeth liesse mit 60 Männern verwachen/ also eine Christliche Seel wird verwacht von denen in 6. Tagen der Wochen vollbrachten guten Wercken: und wird erörtert/ warumb der Sohn Gottes die beschäfftigte Martham rufft mit Widerholung deß Namens: Martha, Martha.
PDF 431 11. Manchem unbußfertigen Sünder wird es gehen als wie dem Hauptmann Sisaræ, welches ein entsetzliche Histori erweist.
PDF 434 12. Deß Sünders Stand entwirfft Salvianus durch die Belägerung der Statt Carthago: Jn dergleichen Schlacht befindt sich tödtlich verwundt ein vornehmer Engeländer.
PDF 435 13. Mache die Frag/ welches das erste/ und von den Aposteln gewürckte miracul gewesen sey? und unterrichte den Sünder/ seine Zuflucht eilends bey der Buß zu suchen/ wie im alten Testament in 6. vorgeschriebenen Städten/ sonst wird ihme/ was vor Zeiten Hannibali, begegnen.
PDF 437 14. Der Sünder wird verglichen einem Gewächs oder Kraut auß Persien/ und hat seinen ewigen Verlust/ als wie Absolon/ keinem andern als ihme zu zumessen.
PDF 438 15. Wahre Buß-Zäher reinigen die Wunden Jesu Christo/ und nehme[n] ihn gleichsam von dem Stamm deß Creutzes herunter/ und solle der Sünder nicht weniger sich richten zur Buß und Pœnitentz/ als die H. H. Martyrer in der ersten Kirchen zu ihrem Marter-Kampff.
PDF 439 16. Das Augen-Wasser und wahre Buß-Zäher setzen allhie unsere Seelen in allen Stand der Glückseeligkeit/ und geben nach diesem das ewige beständige Leben.
PDF 441 Sechste Predig. Von Meidung der Gelegenheit zu sündigen.
PDF 441 Thema.
PDF 441 Summarischer Begriff.
PDF 441 Table of contents
PDF 442 1. Dem flüchtigen Protheo Neptuni gewesten Schiffmeister/ vergleicht sich die Göttliche Gnad/ welche leichtlich durch die sündige Gelegenheit verlohren wird: und Carolus von Navarra weiset mit eignem Schaden/ wie auß einem kleinen Feuerlein auch ein grosse Brunst entstehen möge.
PDF 444 2. Oeffters haben auch büssende Seelen Schlangen-Natur/ welche doch unterrichtet Licurgus, Coris, Trochilus, der alte Abraham/ ja die Göttliche Majestät selbst.
PDF 446 3. Magdalenæ wird nit erlaubt Jesu Christo die Füß zu küssen: Und Salomon wolte lieber mit den Löwen/ als mit der Gelegenheit streiten/ dahero meritirt Alexander M. mehr Lob/ als Publius Scipio.
PDF 448 4. Ein Logogryphus weiset/ wie gefährlich sey mit Weibsbildern viel zu conversirn/ und der gekrönte König David/ wie man eignen Begierden/ so zu dem Fall ein Gelegenheit seyn möchten/ möglichen Abbruch thun solle.
PDF 449 5. Warumb Elisæus das Wasser zu Jericho bey dem Ursprung/ und nicht bey dem Röhr-Kasten gereinigt: Und warumb Juditha die Verlassenschafft Holofernis verachte/ wird durch ein annehmliche Histori erörtert.
PDF 451 6. Mit Kohlen spielen/ und sich nicht berussigen/ ist nit möglich: Böse Gesellschafft und sündige Gelegenheit suchen und nit fallen/ ist nicht glaublich; Die Prob geben die auß Egypten geführte Hebräer: und werden unter die Gesellschafft Tulliæ Augusti Käysers Tochter gezehlet.
PDF 453 7. König David erkennt den Sünder untüchtig Gott das Lob zu sprechen/ und du trägest kein Bedencken mit ihm zu handlen und Compagni zu machen.
PDF 454 8. Schön ist zu lesen/ wie Martinianus alle sündige Gelegenheit geflohen.
PDF 456 9. Ein schöne Weiß hat Alexander erfunde[n] seinen verzagten Soldaten die Forcht zu nehmen: Bey Christo Jesu aber wird Forcht und Flucht gelobt und gepriesen.
PDF 457 10. Venus, wie die Poëten fabulirn/ ist ein Tochter deß Wassers/ dahero haben Ursach auch Wasser-Trincker das Venus-Feuer zu förchten/ doch vielmehr Bacchi Kinder/ wie Salomon leyder! erfahre[n] hat.
PDF 459 11. Die Frag/ ob der weise Salomon verlohren oder seelig worden? erörtert Abulensis, und hinterlässt allen Christen ein schöne Lehr Seneca.
PDF 460 12. Lehrne mit Francisco Seraphico, Magdalena de Pacis, Simone Stylitâ und Henrico einem Niederländischen Jüngling der sündigen Gelegenheit zu entgehen.
PDF 462 13. Arsenius folgt der Göttlichen Stimm: Fuge Arseni, und begibt sich in die Einöd/ dann der Teuffel span[n]t auf deß Menschen Seel/ als wie der Krebs auff die Austern/ in der That hat es der H. Petrus erfahren.
PDF 463 14. Warumb Moyses die Tafflen deß Gesätz zerbrochen/ und das guldene Kalb in Aschen zu verbren[n]en hab anbefohlen/ wird durch den Fall Samsonis erörtert/ und beygebracht/ warumb Virgilius jene/ so falsch seynd verklagt worden/ in dem Kercker der Verdamnuß will haben.
PDF 465 15. Alle vermessene Welt-Ki[n]der werden ermahnt mit Agatha, ja Christo Jesu selbsten vor sündiger Gelegenheit sich zu hüten/ und alles/ was zu dieser dienlich seyn möchte/ zu verwerffen.
PDF 466 16. Wer in frembde Länder will reysen/ muß das Geld kennen/ wird auch erörtert die Ursach/ warumb Christus der Herr jenem Jüngling nicht erlaubt habe seinen Vatter zu begraben; und mit dieser Gelegenheit wird der Sünder ernstlich ermahnt die Frau Occasion zu allen Zeiten zu meyden.
PDF 467 Passions-Predig.
PDF 467 Thema.
PDF 468 Summarischer Begriff.
PDF 468 Table of contents
PDF 469 1. Wie grosses Verlangen Christus Jesus nach seinem Leyden trägt/ hat erwiesen die Mutter der zween Söhne Zebbedæi.
PDF 470 2. Die Göttliche Lieb wird verglichen dem verliebten Coreso in die schöne Calithoe, und einem Adler/ so von der Schlang Dipsade gebissen worden.
PDF 472 3. Christus gehet in den Garten durch den Ceder-Bach seinem Leyden einen Anfang zu machen.
PDF 474 4. Procidit in faciem suam: Jesus fällt dreymal zu Boden.
PDF 477 5. Wie sich die Natur Jesu Christi in dem Garten Getsemani entsetzt/ und auß allen Schweißlöchern das Blut häuffig geflossen sey.
PDF 480 6. Der unschuldige Jesus gleichsam von seinem Blut entfärbt/ wird von Juda verrathen/ durch einen falschen Kuß.
PDF 482 7. Das unschuldige und gedultige Lamb wird von einer Menge der Soldaten überfallen/ gefangen und gebunden.
PDF 483 8. Jesus wird falsch an unterschiedlichen tribunaln verklagt/ und empfängt einen entsetzlichen Backenstreich.
PDF 485 9. Dein Heyland wird an die Säul gebunden/ und jämmerlich mit unterschiedlichen Geißlen geschlagen.
PDF 487 10. Eine auß spitzigen Dörnern geflochtene Cron/ wird nicht allein schmertzlich/ sondern auch hönischer Weiß Jesu Christo auff sein heiliges Haupt gesetzt/ und getruckt.
PDF 489 11. Jesus Christus wird gantz entstaltet: non est species, neque decor: dem Volck vorgestellt.
PDF 490 12. Maria wird befragt: ob das Ecce homo Bild ihrem liebsten Kind ähnlich und gleich sehe?
PDF 492 13. Dem am gantzen Leib ohne das schon verwundten Jesu wird das schwäre Creutz auff sein Achsel gelegt/ solches auff den Berg Calvari zu ziehen.
PDF 493 14. Jesus wird an das harte Holtz genaglet/ und gecreutziget.
PDF 494 15. Longinus eröffnet noch dem entseelten Jesu mit dem Speer sein heiligste Seiten/ und ist Wasser und Blut herauß geflossen.
PDF 495 16. Der Sünder soll erwegen/ daß seine verübte Boßheiten Jesum Christum also heßlich zugericht/ und gecreutziget haben: und das bittere Leyden und Sterben täglich/ wo nicht stündlich in seinem Hertzen betrachten.
PDF 496 Vierdten Jahrs erste Predig. Von schuldiger Kinder-Zucht.
PDF 496 Thema.
PDF 496 Summarischer Begriff.
PDF 497 Table of contents
PDF 498 1. Das Lob der Eltern stehet nicht in Mehrung der Kinder/ sondern wie man diese erziehe; und gemeiniglich/ wie die Eltern/ also werden auch die Kinder beschaffen seyn.
PDF 499 2. Pater qualis, filius talis: der Apffel fällt nicht weit vom Baum/ und weil das Pfläntzlein jung/ last es sich nach Belieben ziehen und biegen.
PDF 501 3. Steinreich seynd die Bauren/ setzt man aber diesen hinzu das Wort Edel/ seynd sie Stein arm/ und werden diese Reichthum nur allein bey grossen Potentaten gefunden: doch besser Reichthum hat gezeigt die Römische Matron Cornelia.
PDF 502 4. Ein Spiegel der Kinder-Zucht ist allen der gedultige Job/ und daß man sich mehrers reich an der Tugend/ als an zeitlichen Gütern soll verlassen/ ist die Lehr deß weisen Philosophi Phocionis.
PDF 504 5. Durch was prædicata die Kinder von den H. H. Vättern entworffen/ und wie sie ihren Eltern umb alle ertheilte heilsame Lehren Zeit ewigen Danck erstatten werden.
PDF 506 6. Jn dem 6. jährigen Kind Edburga wird gepriesen die Obsicht der Eltern Eduardi, und Elgesinæ: und werden alle Eltern ermahnt/ von Straussen/ Bären und Haußhanen zu lernen.
PDF 507 7. Nicht allein werden die Eltern ihrer Pflicht erinnert von dem schmertzhafften Jesu in seiner beschwärlichen Creutzigung/ sondern so gar von dem heydnischen Philosopho Pisto, und hochsinnigen Licurgo.
PDF 508 8. Ein schöner Ehr-Titul/ wann die Kinder können sagen: Vatter; wann aber die Eltern mit Lia die Augen schliessen/ oder gar verblendt seynd/ meritirn sie nit/ Vatter benamt zu werden.
PDF 510 9. Gleich wie Jacob Schäflein von unterschiedlichen Farben durch sein Invention und Fleiß überkommen/ also sollen sich die Eltern befleissen/ unterschiedliche Tugenden in ihren Kindern zu pflantzen/ welches wird erfolgen/ wann sie werden als Gedeon, und ein Gottliebende Abbtissin in Engelland mit gutem Exempel vorgehen.
PDF 512 10. Jn China wird ein wunderliches Gewächs gefunden/ welches sich zertheilt/ und mit einem Theil gegen Orient, mit dem andern gegen Occident sich wendet/ also die wolerzogene Kinder wenden sich gegen Orient, die ungerathene gegen Occident, und dieses auß Schuld der Eltern.
PDF 513 11. Frage/ ob die Kinder-Zucht bestehe in der Güte/ oder in der Schärpffe? Folget zur Antwort: in beyden; wird doch die Güte gleich einer lieblichen Musse gelobt.
PDF 515 12. Wer will Vögel fangen/ muß nicht mit Brügeln werffen/ die Prob gibt ein Sünder/ so durch linde und nicht rauhe Wörter bekehrt ist worden.
PDF 516 13. Ruben kunte seine Brüder straffen/ nicht aber Judas die Thamar, weilen dieser eben in dem Laster wie Thamar begriffen/ Ruben aber unschuldig.
PDF 517 14. Die Eltern werden eyferig ermahnt/ wann die Güte nicht verfangt/ dem ungerathenen Kind ein scharpffe Laugen zu giessen nach der Lehr Jesu Christi selbst: ejecit è templi ementes & vendentes, & mensas nummulariorum subvertit.
PDF 518 15. Die Kinder sollen den Eltern gebührenden Gehorsam leisten/ wann sie nicht die schwäre Hand Gottes empfinden wollen/ wie ein entsetzliches Exempel die Prob macht.
PDF 519 16. Gebührenden Respect sollen zu allen Zeiten die Kinder gegen den Eltern trage[n]/ welches so gar der ungerathene Sau observirt hat: und die von Christo Jesu auff der Cantzel deß Creutzes ertheilte Lehr: mulier, ecce Filius tuus: Zeit ewig in beständiger Gedächtnuß behalten.
PDF 521 Andere Predig. Vom schnellen Untergang der zeitlichen Güter/ und weltlichen Freude.
PDF 521 Thema.
PDF 521 Summarischer Begriff.
PDF 521 Table of contents
PDF 522 1. Jenen/ so falsche Opffer geben nicht Jovi, sondern dem wahren Gott wird das Buch Ezechielis von Joanne eröffnet/ sich zuersehen vorgestellt.
PDF 524 2. Nicht weniger als Athalanta von Hippomene, befindt sich unser verschwenderischer Sohn/ betrogen von der Göttin Venus.
PDF 525 3. Wie sich Saul betrogen befunden/ Irena das Ewige umb das Augenblickliche vertauscht hat.
PDF 527 4. Warumb Jacob Ephraim zur lincken/ und Manassen zur rechten Hand gestellt hab? werden auß diesem erinnert/ daß man bey diesen zweyen zergänglichen Freuden nicht solle niedersitzen.
PDF 528 5. Die Weltkinder finden sich mit der Nachtigall tödtlich verwundt/ und entwirfft deren Thorheit durch ein Exempel Sylvius Geraldus.
PDF 529 6. Ein Wallfisch im Meer/ und im Wald ein Tiegerthier/ zeigen uns der flüchtigen Welt betrug.
PDF 530 7. Die Venus-Brunst macht grössere[n] Schaden in dem Beutel/ als das Feuer in dem Stadel/ wird durch ein Sinnen-Gemähld entworffen.
PDF 532 8. Die Welt ist also beschaffen/ wann sie einen will kleiden/ wird sie den andern entblössen: wird durch ein Ænigma vorgestellt/ welches der verlohrne Sohn genugsam erfahren.
PDF 534 9. Ein Heuschrecken-Biß zeigt sich viereckig/ also auch ein Venus-Wunden: wird bestättigt mit einer entsetzlichen Histori.
PDF 535 10. Alles was die Welt für schön verkaufft/ ist heßlich/ was starck scheinet/ ist von Erden und Aschen/ was sie in die Höhe locket/ wird erniedriget/ die Prob geben Moyses, Balthasar und Conradinus.
PDF 537 11. Ein eyferiger Prediger entdeckt durch unterschiedliche antitheta der flüchtigen Welt falsche Tücke/ welches sattsam der König Gelimarus erfahren hat.
PDF 538 12. Dem Welt-Kind ergehet es/ als wie dem Tantalo, verlangt viel/ erhält wenig.
PDF 540 13. Die Welt vergleicht sich etlichen falschen Gläsern/ so gantze Gebäu zeigen/ und wann mans will ergreiffen/ verbleibt nichts in der Hand/ als der leere Lufft/ welches viel mit eigenen Schaden bejahen.
PDF 541 14. Gleich wie Dionysius einen auf der Lauten herrlich spielenden Musicanten bezahlt/ also belohnt die Welt ihre Nachfolger.
PDF 542 15. Lächerlich verdollmetscht ein Philosophus diesen Verß: Conscidisti saccum meum, & circumdedisti me lætitia: einem gemeinen Bauersmann: und wirds durch den Verß: Sic vos non vobis: gezeiget/ wie die weltliche Freuden unsere Begierden nit ersättigen/ sondern nur mehren.
PDF 543 16. Eine schöne Unterrichtung hat dem Weltkind geben Sertorius, und solle mit einem vornehmen Doctore zu Pariß der flüchtigen Welt das letzte Vale geben.
PDF 545 Dritte Predig. Von der Kunst reich zu werden.
PDF 545 Thema.
PDF 545 Summarischer Begriff.
PDF 545 Table of contents
PDF 546 1. Der Arme begegnet dem Reichen als wie Stilpo mit seiner weisen Red der Göttin Vestæ, und vergleicht solchen mit Diogene einer unbeweglichen Säulen.
PDF 547 2. Kein bewehrtere Kunst reich zu werden ist nicht/ als Allmosen geben/ die Prob macht ein Burger zu Constantinopel.
PDF 549 3. Der mit Vernunfft begabte Mensch wird sich befleissen/ empfangene Gutthaten in gebender occasion zu ersetzen/ vielmehr die Göttliche Majestät H. Allmosen.
PDF 551 4. Wie schmertzlich den Armen fället/ wann man ihnen die gebührende Hülff von Tag zu Tag verschiebt/ bekennt der Arme bey dem Teichschwemm sitzende Bettler: hominem non habeo, und erweiset solches ein Spanischer Capitain.
PDF 552 5. Ein arme Wittib in Sarepta dem Jrrthum der Abgötterey zugethan/ gibt Glauben dem unbekandten und niemal gesehenen Propheten Eliä/ daß auch das wenigiste Allmosen reichlich ersetzt werde/ und die Christen durch den Glauben erleuchtet/ wollen diese Warheit nicht ergreiffen Theobaldus beweinet/ daß er nicht alles/ was er von Kleidern am Hals getragen/ dem Bettler mitgeteilet habe.
PDF 554 6. Die Hand selbst/ so das Allmosen reicht/ wird von Gott begnadet/ sattsame Zeugnuß machen Dorcas und Robertus König in Franckreich.
PDF 555 7. Das heilige Allmosen verwechslet Silber in Gold/ das Jrrdische in das Himmlische/ und entbindet den Sünder von seinem schwären Sünden-Last.
PDF 556 8. Ein Spiegel aller in die Lieb deß Nechsten vertiefften ist gewesen der H. Paulinus.
PDF 557 9. Wird erwogen in die Ursach/ warumb der Schächer am Creutz so bald seiner Sünden perdon erhalten/ und durch ein Fabel erklärt.
PDF 559 10. Mache die Frag/ warumb der Sohn Gottes mit dem Ehren-Titul eines Königs J. N. R. J. an dem harten Holtz deß Creutzes begrüst/ und nicht vorhero/ da er doch öffters grosse Wunderzeichen gewürckt?
PDF 560 11. Gleich wie Christus der Herr vergestalt/ und unkennlich von der Samaritanerin einen Trunck Wasser verlangt hat/ also begehrt er öffters von dir ein Allmosen unter dem Kleid eines Bettlers/ wird mit Abraham und andern bejahet.
PDF 561 12. Eleemosyna est ars omnium lucrativa, & sicuti pietas ad omnia utilis, die beste Kunst reich zu werden/ und alles zu erlangen/ ist das H. Allmosen/ solches hat erfahren ein frommer Goldschmied-Gesell.
PDF 563 13. Von vielen fruchtbaren Erden schreiben die Naturalisten/ verbleibt doch die fruchtbareste die Hand deß Armen/ welche die treuen Diener Gottes wol zu suchen wissen.
PDF 564 14. Dem Allmosen-Sparer wird es nach seinem Tod ergehen/ als wie einer kostbaren/ und aller Orten mit Eisen beschlagener Truhen: wird auch eine schöne Histori beygebracht.
PDF 566 15. Nicht Cerberus, wie die Poeten fabuliren/ verwahret die höllische Porten/ sondern Misericordia, die Barmhertzigkeit gegen den Armen/ wie recht vermeynet Augustinus, welcher Meynung sich gern unterschreibt die heilige Catharina von Siena.
PDF 567 16. Sattsame Unterrichtung gibt allen jene alte in Rom erhebte Grabschrifft/ expendi, habui, servavi, perdidi, donavi, habeo, und wird mit einer kleinen History bestättiget.
PDF 568 Vierdte Predig. Von Nutzbarkeit der Trübsalen.
PDF 568 Thema.
PDF 568 Summarischer Begriff.
PDF 569 Table of contents
PDF 570 1. Gegenwärtige Trübsalen/ und Widerwärtigkeiten seynd ein verknüpfftes Ænigma, solches zu lesen und wol zu verstehen/ will dem Welt-Kind schwer fallen.
PDF 571 2. Der in unsere Seelen verliebte Jesus streuet dem Sünder Distel und Dorn in den Weg/ und hängt den Brod-Korb was höher dem verschwenderischen Sohn/ durch solches ihn zu Erkantnuß seines Fehlers zu führe[n] erudict te defectio tua.
PDF 572 3. Wahre Freund werden in Armut und Trübsal probirt/ weiln die Lieb nach invention der Poeten von der Armut geboren ist.
PDF 573 4. Durch zwey beygebrachte Symbola und angezogene Historien wird erwiesen/ wie der Sünder mittele der beyfallenden Widerwärtigkeiten zu Gott geleit werde.
PDF 575 5. Durch die Erläuterung warum die Wangen der Geistliche[n] Braut verglichen werden einem schönen Granat-Apffel/ wird gepriese[n] die beständige Verharrung in Widerwärtigkeite[n]/ so uns gleichsam mit dem gecreutzigten Jesu fliegen macht zu dem himmlischen Jerusalem.
PDF 577 6. Gott spielt/ mit uns/ als wie der Crete[n]sische Alcon mit seinem Söhnlein.
PDF 578 7. Dem Jäger entwischt offters das getroffene Wild/ niemalen aber der Göttlichen Majestät der Sünder/ wann er auff ihn schiest den Pfeil der Widerwärtigkeiten? und gedünckt mich/ Gott spielt und schlägt mit uns Stock.
PDF 580 8. Wird à propò erörtert/ warumb auß der Seiten Jesu Christi Blut und Wasser geflossen? mit Beybringung etlicher Autoritäten der heiligen Vätter.
PDF 581 9. Wie die Epistel S. Cypriani, so er an den Pabst Lucium geschrieben/ zu verstehen seye/ daß er nach außgestandenem exilio in seinen Würden gewachen seye/ und was für eine Würde ihme der H. Franciscus vor allen gewunschen habe.
PDF 583 10. Spiegle dich O Sünder! an deinem gecreutzigten Jesu/ und glaube/ daß man durch Creutz und Leide[n] das Him[m]elreich beziehe/ so schön erwiesen wird durch den Text Salomonis: Sapientia juxta portas Civitatis in ipsis foribus loquitur.
PDF 585 11. Widerwärtigkeiten verändern alles in Gold/ flechten dem Diener Gottes ein edle Cron/ als wie die Pfeil Domitiani dem Hirschen.
PDF 586 12. Widerwärtige Begebenheite[n] seynd jender Brun[n]/ in welchem alles künfftige Glück zu ersehen ist/ die Prob macht Job/ deme alles/ was er verlohrn/ duplirt ist worden.
PDF 587 13. Warumb der Göttlichen Majestät beliebt Moysi in einem bren[n]enden Dorn-Busch zu erscheinen? wird erklärt.
PDF 588 14. Joseph, Moyses und andere werden befragt/ was sie zu hohen Würden hie und dort erhoben? und geben uns einhellig zur Antwort: Leiden/ Verfolgungen/ Trübsal und wiederwärtige Zuständ.
PDF 589 15. Wie hoch Gott der Allmächtige alle Trübsalen/ so mit Gedult erlitten werden/ belohnet/ erweist Jacob; und ein Jrrländischer Edelmann.
PDF 591 16. Werden alle und jede ermahnt/ alle Widerwärtigkeiten in gegenwärtigen Jammerthal mit Geduld zu ertragen.
PDF 592 Fünffte Predig. Von Krafft und wunderthätiger Würckung deß Gebetts.
PDF 592 Thema.
PDF 592 Summarischer Begriff.
PDF 593 Table of contents
PDF 594 1. Wie wunderthätig und hochvermögend das heilige Gebet im Him[m]el und auff Erden seye/ erweiset ein unmündiges Kind/ und der from[m]e Abbt Theodosius.
PDF 595 2. Maria Magdalena und der verlohrne Sohn geben sattsame Unterrichtung/ wie man mittels deß eyferigen Gebets Gnad und perdon bey Gott zu finden habe.
PDF 597 3. Gleich wie die liebliche Music die Gemüther der Menschen g[l]eichsam in eine Verzuckung setzt/ also durch heimliche Würckung wird von dem Gebet das göttliche Hertz gezoge[n].
PDF 599 4. Unvergleichlich mehrers wird Gott durch das Gebet bewegt/ wie der Patriarch Jacob erfahren/ als Alexander von dem lieblichen Lautenklang Milesii.
PDF 605 5. Flavianus Bischoff zu Antiochia hat durch die Music den gefassten Widerwillen Käysers Theodosii gelöscht/ und Manasses durch das Gebet den Zorn deß Allerhöchsten.
PDF 602 6. Gleich nach ihrer Erschaffung haben die lieben Engel in dem Him[m]el der Göttlichen Majestät ein lieblich Music gemacht/ allein Lucifer ist um ein Noten zu hoch gestiegen/ die Weiß aber zu singen/ communicirt uns der alte Abraham.
PDF 603 7. Ein Gottliebende Matron von Pavia gewöhnt ihre Kinder auff das Gebet/ absonderlich täglich den H. Rosencrantz zu sprechen/ und wie angenehm dieser dem höchste[n] Gott seye/ hat die Prob geben/ in deme einsmals ihr ein Kind in einen rinnenden Fluß gefallen/ doch nicht ertruncken.
PDF 600 8. Wie man aber das Gebet zu unseren Zeiten verrichtet/ beweißt Archidamus durch einen alten Redner.
PDF 607 9. Gleich wie das Gold alle Pfforten eröffnet/ also erwirbt alle Gnaden das Gebet/ absonderlich wann es in Demut mit Aristippo wird vorgetragen.
PDF 608 10. Simon Magus ist mittels deß Gebets der H. H. Aposteln Petri und Pauli gefallen/ und dieses desto ehender/ quia unita fortior.
PDF 610 11. Wie kräfftig das Gebet seye/ beweiset der Prophet Jonas, und ist aller Orten angenehm und gültig/ wie unter der Müntz das Gold.
PDF 611 12. M. Antonius hat mit seiner Wolredenheit die verbitterte Gemüther seiner Feinde gelegt/ und die Griechen mit ihrem liebliche[n] Gesang den erzörnten Apollinem gestillt/ doch vielmehr vermag der Sünder den zornigen Gott mit seinem eyferigen Gebet in Sanfftmut zu setzen.
PDF 613 13. Durch das H. Gebet wird schön erklärt und entworffen der Text in Apocal. dignus est agnus, qui occisus est, accipere virtutem & divinitatem.
PDF 615 14. Wie Nacht und Tag inner- und ausser der Kirchen Käyser Henricus dem Gebet ist obgelegen/ auß welchem abzunehmen/ daß aller Orten gut zu beten sey.
PDF 617 15. Weiln es eine wichtige Sach ist um das H. Gebet/ ist vonnöthen/ solches bedachtsam und mit versam[m]leten Gedancken zu verrichten.
PDF 618 16. Werden alle und jede Christliche Seelen dieses als einen vesten Schild und bestes Mittel wider alle Feind zu ergreiffen ersucht.
PDF 620 Sechste Predig. Von dem Ubel einer bösen Zung.
PDF 620 Thema.
PDF 620 Summarischer Begriff.
PDF 620 Table of contents
PDF 621 1. Gleich wie von der Richtschnur/ und Winckelmaß alle Linien in einem Gebäu geführt werden/ also ist die Zung bey dem Mensche[n] das Maß/ nach welchem die Linien eines Christlichen Lebens gezoge[n] werde[n].
PDF 623 2. Die Zung verräth das Hertz/ und ist gleich einem Brun[n]/ auß welchem süß- und saures Wasser fleust.
PDF 625 3. Wird beygebracht wie ein Astrologus hat wollen auß dem Firmament erkennen die zukünfftige Sachen/ unterdessen hat er übersehen/ was sich zu Hauß mit seinem Weib zugetragen.
PDF 627 4. Zwey Bücher zeigen sich in der Hand Gottes/ in das eine werden verzeichnet seine Außerwehlten/ in das andere die Verlohrne/ unter welchen alle dem Antechrist anhangend mit einem ersetzliche[n] Drachen-Schweiff werden gemerckt seyn.
PDF 629 5. Der Mensch vergleicht sich einem Apffel/ und wie mit diesen die Welt spielt/ Gott aber wird es machen mit uns/ wie Marcus Pinarius mit Marco Servilio.
PDF 631 6. Die Ehrabschneider/ vergleichen sich nach Meynung Plinii den Geissen/ und wird entworffen die Ursach warumb David befohlen habe seinem Generalissimo Joab das Leben zu nehmen.
PDF 632 7. Ein scharffe Zung schneid schärffer/ als alle Schwerdter/ dahero hat der Sohn Gottes jenen/ so ohne hochzeitliches Kleid an der Tafel erschienen/ mit linden und sanfftmüthigen Worten angeredet: Amice quomodo huc intrâsit?
PDF 633 8. Sieben unterschiedliche Abgesandte bey König Ptolomæo zu Tafel sitzend machen die Frag/ welches Land unter ihnen den schönsten Brauch hätte?
PDF 635 9. Zwey Kirschen auff einmal öffnen ist bäuerisch/ aber sieben auff einmahl ins Maul schieben ist Adelich? Also sucht die Ehrabschneiderische zung den hellen Brunn durch seinen wenigen auff dem Boden ligenden Sand zu trüben.
PDF 636 10. Gleichwie der Oliven-B[au]m leichtlich seine Schönheit verliehret/ also der Gerecht seinen guten Namen/ so gar wird Gott selbsten durch die Hechel gezogen.
PDF 638 11. Wird ein schöne Histori beygebracht/ wie etliche in der Zung irrende Eremiten in Erkäntnuß ihres Fehlers gebracht worden.
PDF 639 12. Drey Fragen werden erläutert: Erstlich warumb Nadab und Abiu von dem Feuer verzehret worden? warumb in dem Opffer der Adler war außgeschlossen? und warumb im A. T. Gott keinen mit einer langen Nasen wolte im Ministero haben.
PDF 640 13. Keiner hat ein Recht in den guten Namen seines Nechsten/ ist dahero die Ehr-Abschneidung ein schwere Sünd/ und kan nicht leichtlich der gute Nam wiederumb restituirt werden.
PDF 642 14. Gott/ der doch ohne alle Mackel ist/ verschont den Sünder zu entdecken/ und der Mensch/ so vor seine Thür genug zu kehren hat/ beschnarcht und durchlaufft frembde Häuser.
PDF 643 15. Wie ein jeder in ihme selbsten/ urtheilet er auch seinen Nechsten/ die Prob wird auß Göttlicher Schrifft gezogen.
PDF 645 16. Wird ein jeder ermahnt/ von seinem Nechsten wol zu reden/ und die Zung zu dem Lob deß Herrn/ und nicht zu der Sünd zugebrauchen.
PDF 646 Passions-Predig.
PDF 646 Thema.
PDF 646 Summarischer Begriff.
PDF 646 Table of contents
PDF 647 1. Das bittere Leiden und Sterben Jesu Christi ist ein Buch/ welches alle solten lesen und studiren.
PDF 648 2. Kein grössern Wolgefallen kanst du deinem Jesu nicht thun/ als seine Passions-Schmertzen betrachten.
PDF 649 3. Der schmertzhaffte Jesus fällt in dem Garten Gethsemani zu Boden.
PDF 651 4. Wird von einem seiner Jünger durch einen Freunds-Kuß die in Händ der Feinde gegeben.
PDF 653 5. Das unschuldige Pfand wird von den Richtern in die strenge Frag gezogen.
PDF 654 6. Und wie sich Jesus aller Orten verhalten.
PDF 656 7. Jesus wird entblöst/ den Streichen ein Amboß.
PDF 657 8. Mit spitzigen Dörnern gecrönt.
PDF 658 9. Von den Juden verspottet und dem Volck vorgestellet: Ecce homo!
PDF 659 10. Wird gezwungen/ das Creutz selbsten auff den Berg Calvari zu tragen.
PDF 660 11. Entsetzlich an das Creutz mit Nägeln gehefftet.
PDF 661 12. Von dem an das Creutz gehefften Titul J. N. R. J.
PDF 662 13. Jesus stirbt.
PDF 663 14. Longinus eröffnet mit der Lantzen dem entseelten Jesu seine heiligste Seiten.
PDF 663 15. Von den heiligsten fünff Wunden Jesu Christi.
PDF 664 16. Das bittere Leiden und Sterben eyferig zu betrachten/ werden alle Christen grundhertzig ermahnet.
PDF Index. Materiarum Et Rerum Præcipuarum, Quæ in Hoc Libro Continentur.
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