Bibliographic Metadata
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- TitleHandschreiben im Studium : zur Relevanz und Funktion handschriftlicher Praktiken in studentischen Schreibkontexten / vorgelegt von Julia Hüllweg ; Gutachterinnen: Prof. Dr. Doris Tophinke, Universität Paderborn, Prof. Dr. Katharina J. Rohlfing, Universität Paderborn
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- Description1 Online-Ressource (iv, 272 Seiten) : Illustrationen, Diagramme
- Institutional NoteUniversität Paderborn, Dissertation, 2020
- AnnotationTag der Verteidigung: 04.09.2020
- Defended on2020-09-04
- LanguageGerman
- Document TypesDissertation (PhD)
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Zusammenfassung
Bereits seit einigen Jahren steht die Frage nach dem Verbleib der Handschrift im medialen Interesse. Alltägliche Beobachtungen führen schnell zu dem Schluss, dass computergestützte Schreibmedien das Schreiben mit der Hand weitestgehend aus dem privaten und beruflichen Alltag verdrängen. Während die Frage nach der gegenwärtigen und zukünftigen Bedeutung des Handschreibens auf ein breites öffentliches Interesse stößt, hat sie in den wissenschaftlichen Diskurs erst in geringem Maße Einzug gehalten. Diese Arbeit nimmt sich der Frage nach der Relevanz und Funktion dieser Kulturtechnik an und untersucht handschriftliche Praktiken in dem schreibintensiven Alltagskontext von Studierenden. Der empirischen Untersuchung liegt eine praxistheoretische Perspektive zugrunde, die die Materialität des Schreibens in den Fokus rückt und in methodischer Hinsicht die Grundlage für das qualitative Datenerhebungsverfahren darstellt. Mittels teilnehmender Beobachtung, episodischer Interviews und der Erhebung von Dokumenten in Form von studentischen Handschriftnotizen werden zunächst handschriftliche Praktiken beim Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit aufgedeckt und anschließend die handschriftliche Praktik des Mitschreibens sowie weitere Nutzungsbereiche des Handschreibens im studentischen Kontext näher beleuchtet. Es zeigt sich, dass das Handschreiben vielfach in Ergänzung zum computergestützten Schreiben Verwendung findet. Die Studierenden nutzen das Handschreiben vor allem in Situationen, in denen sie ihre Gedanken strukturieren müssen und eine gestalterische Flexibilität vonnöten ist. Die untersuchten Notizen der Studierenden geben darüber hinaus Einblicke in die typografische Gestaltungsvielfalt handschriftlicher Schreibprodukte.
Abstract
For several years now, the question of the handwritings survival has been in the medias focus. Everyday observations quickly lead to the conclusion that computer-aided writing is largely displacing writing by hand from everyday private and professional life. While the question of the present and future significance of handwriting has met broad public interest, it has not yet found much consideration within the scientific discourse. This thesis addresses the question of the relevance and function of this cultural technique and examines handwritten practices in the writing-intensive everyday-context of university students. This empirical study is based on a practice-theoretical perspective that focuses on the materiality of writing and, from a methodological point of view, provides the basis for the qualitative data collection. At first, by means of participant observation, episodic interviews and the collection of documents in the form of student notes, handwritten practices when writing an academic paper are explored. Then the handwritten practice of taking notes and other areas of use of handwriting in the students context are examined in more detail. It turns out that handwriting is often used in addition to computer-aided writing. The students mainly use handwriting in situations in which they have to structure their thoughts and where creative flexibility is required. The examined notes of the students also give insights into the typographical design variety of handwritten products.
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