Bibliographic Metadata
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- TitleAnalyse und Training bei der Digitalisierung von Arbeitsprozessen in KMU : Virtual Reality-basierte Ansätze zur prospektiven und prozessbezogenen Kompetenzmodellierung und zum Prozesstraining für digitalisierte Arbeitsprozesse / Sarah Depenbusch, M. Sc. ; Erstgutachter: Prof. Dr. Niclas Schaper, Zweitgutachter: Prof. Dr. Sven Lindberg
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- Degree supervisor
- Published
- Description1 Online-Ressource (XII, 138 Seiten)
- Institutional NoteKumulative Dissertation Universität Paderborn, Dissertation, 2025
- AnnotationTag der Verteidigung: 25.03.2025
- Defended on2025-03-25
- LanguageGerman
- Document TypesDissertation (PhD)
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Zusammenfassung
Die Digitalisierung bietet kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vielfältige Potenziale, um Arbeitsprozesse effektiver und effizienter zu gestalten. Da in digitalisierten Arbeitsprozessen neue Kompetenzanforderungen entstehen, ist es wichtig, die geforderten Kompetenzen bereits vor Umsetzung der Digitalisierungsvorhaben (prospektiv) sowie bezogen auf die zukünftigen bzw. digitalisierten Prozessschritte (prozessbezogen) zu erfassen. Auf diese Weise können Kompetenzentwicklungsbedarfe frühzeitig erkannt werden. Für die Digitalisierung bzw. digitale Neugestaltung von Arbeitsprozessen werden zunehmend VR-Umgebungen eingesetzt, die ebenfalls ein besonderes Potenzial für die Durchführung einer begleitenden prospektiven und prozessbezogenen Kompetenzmodellierung (PKOM) aufweisen. VR-Umgebungen ermöglichen eine immersive und interaktive Simulation von Arbeitsprozessen in dreidimensional nachgebildeten Arbeitsumgebungen. Auf diese Weise können Mitarbeitende als Prozessexpert*innen sowohl besser in die digitale Neugestaltung von Arbeitsprozessen als auch in die begleitende PKOM eingebunden werden. Darüber hinaus können entsprechende VR-Umgebungen zur Erstellung von VR-basierten Avatar-Videos (VRA-Videos) genutzt werden, die im Rahmen von betrieblichen Prozesstrainings zur Förderung des Prozessverständnisses und der Lernmotivation von Mitarbeitenden beitragen können. Obwohl die erwähnte PKOM im Kontext der Digitalisierung von Arbeitsprozessen bedeutsam ist und VR-Umgebungen hierfür besondere Vorteile versprechen, finden sich bislang keine VR-basierten PKOM-Verfahren. Zudem liegen noch keine empirischen Befunde vor, ob VRA-Videos tatsächlich lern- und motivationsfördernd sind und das Prozesstraining effektiv unterstützen können. Die beschriebenen Desiderate werden daher in der vorliegenden Dissertation adressiert. Dabei wird zunächst ein PKOM-Vorgehen konzipiert und in Experteninterviews mit Beschäftigten in drei KMU erprobt. Anhand der resultierenden Kompetenzmodelle werden Kompetenzentwicklungsbedarfe prospektiv und prozessbezogen abgeleitet. Anschließend erfolgt ein Übertrag der PKOM-Methodik in die VR-Darstellung. Neben der VR-gestützten Kompetenzbestimmung wurden softwareergonomische Usability- und Akzeptanzkriterien analysiert, um Vorteile und Herausforderungen von VR-Umgebungen für die Durchführung der PKOM zu identifizieren. Schließlich werden VRA-Videos entwickelt und hinsichtlich ihres Potenzials zur Förderung des Prozessverständnisses und der Lernmotivation untersucht. Abschließend erfolgt eine Diskussion der Studienergebnisse sowie die Ableitung von Implikationen für die Forschung und die Praxis.
Abstract
Digitalization offers small and medium-sized enterprises (SMEs) the potential for making work processes more effective and efficient. Since new competencies are required in digitalized work processes, it is important to identify these competency requirements before the digitalization project is implemented (prospective) as well as in relation to the future or digitalized process steps (process-related). In this way, competency development needs can be identified at an early stage. VR environments are increasingly used for the digitalization of work processes but also offer special potential for the accompanying prospective and process-related competence modeling (PCM). VR environments allow an immersive and interactive simulation of work processes in three-dimensional simulated work environments. In this way, employees can be better integrated as process experts in the digitalization of work processes as well as in PCM. In addition, VR environments can be used to create VR-based avatar videos (VRA videos), which can be used as part of process training to improve employees’ understanding of work processes and to increase their motivation to learn. Although PCM is important in the context of digitization of work processes and VR environments promise particular advantages, there are no VR-based PCM methods available yet. Furthermore, there are no empirical findings on the learning and motivational benefits of VRA videos for process training. Therefore, the described desiderata are addressed in this doctoral thesis. Firstly, a PCM procedure is designed and tested in expert interviews with employees in three SMEs. Based on the resulting competence models, competence development needs are derived prospectively and in relation to the digitalized processes. The PCM method is then transferred to VR visualization. In addition to the VR-supported competence modeling, software ergonomic usability and acceptance criteria were analyzed to identify the advantages and challenges of VR environments for the implementation of PCM. Afterwards, VRA videos were developed and analyzed concerning their potential to promote process understanding and motivation to learn. Finally, the study results are discussed and implications for research and practice are derived.
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