Weiterbildungen gelten als entscheidender Faktor für eine erfolgreiche digitale Transformation, dennoch ist unklar, wie genau sich Weiterbildungsbedarfe durch die Digitalisierung ändern werden. Diese kumulative Dissertation untersucht im Rahmen von fünf Forschungspapieren, wie sich die Arbeitsaufgaben durch die Digitalisierung verändern, welche Weiterbildungsbedarfe sich hieraus ergeben und welche Beschäftigten tatsächlich Weiterbildungen erhalten. Die Ergebnisse zeigen, dass mit der Digitalisierung ein Anstieg von Multitasking und damit ein Anstieg an Weiterbildungsbedarfen zu erwarten ist. Zudem wird deutlich, dass Beschäftigte, die besonders negativ von Digitalisierung betroffen sind, häufig weniger Weiterbildungen erhalten. Spezifische Aufgabenprofile werden in der Arbeit als ein Faktor herausgearbeitet, der im Rahmen der Digitalisierung sowohl die Marktsituation von Beschäftigten verschlechtern und zugleich den Erhalt von Weiterbildungen reduzieren kann. Um diesen Weiterbildungsdefiziten zu begegnen, werden verschiedene Wege aufgezeigt. Menschliche Digitale Zwillinge in Form von Kompetenzmanagementsystemen und Online-Karriereplattformen werden dabei ausführlich betrachtet. Die Chancen und Risiken menschlicher digitaler Zwillinge werden zudem in einem hoch interdisziplinären Beitrag diskutiert. Darüber hinaus wird aufgezeigt, inwieweit Weiterbildungen sowie die Kombination weiterer personaler und organisationaler Faktoren für Unternehmen zu einer erfolgreichen digitalen Transformation beitragen. Hierbei wird deutlich, dass eine Vielzahl von Erfolgswegen existiert und Weiterbildungen ein entscheidender Faktor sind.Die Dissertation liefert somit Erkenntnisse, die für politische Entscheidungsträger, Arbeitgeber und Beschäftigte relevant sind und zur Verbesserung des Bildungs- und Ausbildungssystems beitragen können.
Bibliographic Metadata
- TitleChanging work through digitalisation : further training, multitasking and the human digital twin / von M.Sc. Talea Davina Hellweg
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- Published
- Description1 Online-Ressource (XI, 29 Seiten)
- Institutional NoteUniversität Paderborn, Dissertation, 2023
- AnnotationTag der Verteidigung: 08.11.2023
- Defended on2023-11-08
- LanguageGerman
- Document TypesDissertation (PhD)
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- DOI
- Social MediaShare
- Reference
- IIIF
Further training is considered a decisive factor for a successful digital transformation, but it is still unclear how exactly the need for further training will change as a result of digitalisation. This cumulative dissertation examines in five research papers how work tasks are changing due to digitalisation, which further training needs result from these changes and which employees actually receive further training. The results show that digitalisation is expected to lead to an increase in multitasking and thus to an increased need for further training. It also turned out that employees who are particularly negatively affected by digitalisation often receive less further training. Specific task profiles are identified in this dissertation as one factor that can both worsen the market situation of employees in the context of digitalisation and at the same time reduce the receipt of further training. Various ways of countering these training deficits are outlined. Human digital twins in the form of competence management systems and online career platforms are considered in detail. The opportunities and risks of human digital twins are discussed in a highly interdisciplinary paper. Moreover, it is examined to what extent further training and the combination of other personal and organisational factors contribute to a successful digital transformation for companies. It becomes clear that a variety of paths to success exist and that further training is a decisive factor.The dissertation thus provides findings that are relevant for policy makers, employers and employees and can contribute to improving the education and training system.
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